Queruschis heute in Paderborn (Corona)

micha87, bei Berlin, Samstag, 14.11.2020, 07:19 (vor 1870 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von micha87, Samstag, 14.11.2020, 07:25

Vielleicht reicht auch ein Bild vor Ort machen, man muss ja nicht gleich wie eine Berliner Staatsanwältin überlaufen. Es ist aber mitunter schon so das mancherorts es eben doch einen Unterschied gibt ob man am 09.11 den Opfern der NS-Zeit gedenkt will oder eben mit einer mindestens rechtspopulistischen Bewegung wie Pegida. Da wird dann denen die Tür offen gehalten um zu zeigen sie leben ja in keiner Diktatur. Der Dresdner Stadtsprecher Kai Schulz wird in der SZ vom 09.11 sinngemäß zitiert, es "gibt [es] keine gesetzliche Grundlage, die Versammlungsfreiheit einzuschränken. 'Auch nicht an solchen Tagen wie dem 09. November, der von vielen als unpassend empfunden wird.'"

Ich empfinde vielleicht eine Speise als unpassend zur Jahreszeit oder eine Person unpassend gekleidet. Aber das darf niemals als Begründung dafür taugen denen das Feld zu überlassen an so einem bedeutsamen Tag und angesichts der Probleme die es auch mit Rechts gibt. Rechtspopulismus und vor allem Rechtsextremismus ist keine Meinung die man bloß unpassend empfinden kann. Nachweislich kostet jene Haltung Menschenleben. Der Anschlag in Hanau ist noch nicht einmal 9 Monate her. Zudem reicht auch der Verweis auf zahlreiche andere Vorfällen wie der Anschlag auf eine Synagoge in Halle, der Mord an Walter Lübcke u.v.m.. Man muss schon sehr ignorant sein um das nicht sehen zu wollen und vielleicht sollte man endlich aufhören die Opfer auf diese Weise verhöhnen zu lassen.