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Wir sind gut, aber die Bayern sind cleverer (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 07.11.2020, 23:35 (vor 1284 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Will Kane, Samstag, 07.11.2020, 23:47

Kann man das so schlicht zusammenfassen?

Wirklich besser habe ich persönlich die Bayern in der Phase so zwischen der 20./25. Minute und der Halbzeitpause gesehen, auch wenn unser Führungstreffer in diese Phase fällt, und zu Beginn der 2. Halbzeit.

Abgesehen von einer Abwehrunsicherheit in den allerersten Minuten, die auch zu einer Art Chance für Bayern führte, standen wir bis zur Mitte der ersten Hälfte defensiv sicher und unsere Taktik des ‚langen Balls‘ zur Überwindung der Pressinglinien der Bayern funktionierte sehr gut. Mehrmals erhielten wir so sehr gute Kontermöglichkeiten, teilweise sogar mit einer 3:2 Überlegenheit. Je näher wir dem 16er kamen, desto unüberlegter agierten unsere Spieler allerdings. Da wäre mehr möglich gewesen; eigentlich hätte hier unser Führungstreffer bereits fallen müssen.

Bayern stellte sich dann peu á peu besser darauf ein, konnte uns mehr unter Druck setzen und auch unsere Schwächen besser ausnutzen. Zum Glück war Lewandowski beim über unsere rechte Abwehrseite vorgetragenen Angriff minimal im Abseits, sodass sein Treffer nicht zählte. Unseren Führungstreffer erzielten wir kurioserweise (?) nicht aus einer Kontersituation heraus, wie man es hätte erwarten können.

Den kleinen, aber feinen Unterschied am heutigen Tag zwischen Bayern und uns kann man vielleicht an zwei Szenen verdeutlichen:
Reyna hat auf dem linken Flügel freie Bahn, geht leicht diagonal auf das Tor zu, hat keine Anspielmöglichkeit, sucht aber auch nicht eine zentralere Position zum Abschluss So erfolgt aus etwas ungünstigem Winkel lediglich ein schwacher Abschluss, den Neuer ohne Mühe pariert.
Sané hingegen strebt aus zentralerer Position aus dem Mittelfeld heraus leicht diagonal auf den Strafraum zu, hat sogar direkteren Gegnerkontakt, sucht allerdings gar nicht nach einer Anspielstation, sondern macht auf Höhe der 16m-Linie die entscheidende Bewegung Richtung zentralere Schussposition, verlädt damit einen Gegenspieler und zieht mit seinem starken linken Fuß scharf und halb geschlenzt ohne zu zögern unhaltbar ins linke untere Eck vom Schützen aus ab.

Im entscheidenden Moment haben die Bayern den kleinen Tick mehr Zielstrebigkeit und Entschlossenheit; aber zwischen einem Reyna und einem Sané liegen auch halt nicht nur ein paar Lebensjahre, sondern auch ein paar Jahre Bundesliga-, PL-, CL- und Nationalmannschaftserfahrung. Und ein paar Millionen an Ablösesummen.

Wir waren heute nicht schlechter. Nur im entscheidenden Moment waren die Bayern individuell und als Mannschaft cleverer.


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