schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Was bleibt vom Spiel hängen? (BVB)

Vati Morgana, Donnerstag, 01.10.2020, 11:01 (vor 1303 Tagen) @ -RoB-
bearbeitet von Vati Morgana, Donnerstag, 01.10.2020, 11:04

Also ich hätte schon gerne gewonnen. Mag sein, dass der Titel weniger wichtig ist, aber speziell auf Grund des Spielverlaufs ist das bitter. Tritt man von Anfang an mit einer B-Elf an oder sieht einfach so oder so kein Land, könnte man es besser verschmerzen.

Man hat dem Spiel den Interessenkonflikt angemerkt. Einerseits nimmt man den Pokal und das Prestigeduell ernst, andererseits weiß man aber auch um die notwendige Belastungssteuerung und höhere Bedeutung der nächsten Bundesligabegegnung.
Dass Witsel, Guerreiro, Bellingham und Reyna eine Pause bekommen ist richtig, wäre in einem wichtigen Meisterschaftsspiel aber vielleicht nicht gleichzeitig passiert. Und zur Belastungssteuerung gehört dann eben auch, dass mit Haaland und Hummels zwei weitere Leistungsträger planmäßig eher duschen gehen.
Am Ende hat es gegen müde Bayern fast trotzdem gereicht. Man hat Moral bewiesen und sich nach einem 0:2 sehr gut zurückgekämpft. Für mich waren Einstellung und Spielweise insgesamt in Ordnung.

Warum es am Ende trotzdem nicht gereicht hat, lag in meinen Augen an der Defensive. Und damit meine ich nicht den Tunnel gegen Meunier, das verlorene Kopfballduell von Passlack oder den Ballverlust von Delaney. Das kann alles passieren, muss aber abgesichert oder im Vorfeld verhindert werden.

Bayern kontert uns zweimal nach eigener Ecke aus und wir verlieren dabei die Gegenspieler komplett aus den Augen, Teile spielen auf Abseits, andere gehen mit den Gegenspielern mit - vogelwild. Davies setzt beim 0:2 komplett ungehindert aus dem Halbfeld zur Flanke an. Beim 2:3 spielen wir den Ball ohne Bedrängnis ins Zentrum - ohne Absicherung.
Das kann alles mal passieren, passiert uns aber zu häufig. Deshalb bekommen wir auch seit Jahren 40 Gegentore und mehr - das ist für eine Spitzenmannschaft indiskutabel.

Für mich fehlt es da schlichtweg an Abläufen und Zuordnungen. Ich hätte mir daher gewünscht, dass man daran arbeitet: Gegnerische Kontersituationen trainiert, Absicherungen festigt, Laufwege einstudiert - damit da Automatismen reinkommen, die man auch im Schlaf beherrscht.
Stattdessen hat man die gesamte Vorbereitung eine Viererkette gespielt, unnötige Doppelspieltage ausgerichtet um die Mannschaften dann mit einer Vielzahl an Vertragsamateuren aufzufüllen.
Ich meine Favre hat selbst etwa 26 Gegentore in einer Saison als erstrebenswert ausgerufen?
Meiner Meinung nach sind wir dem Ziel bisher keinen Schritt näher gekommen. Ich lasse mich aber gerne im Laufe der Saison eines besseren belehren...


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1233934 Einträge in 13687 Threads, 13784 registrierte Benutzer Forumszeit: 26.04.2024, 19:00
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln