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Das Land Bayern ist keine Bananenrepublik (Fußball allgemein)

Dimas87, München, Donnerstag, 17.09.2020, 15:45 (vor 1314 Tagen) @ Voomy

Und die Probleme machst du genau woran fest? Was läuft denn in Bayern so viel schlechter, als in anderen Bundesländern, was eindeutig auf den fehlenden frischen Wind zurück zu führen ist? Lustig übrigens, dass du das als jemand schreibst, der in Berlin wohnt, wo die SPD auch seit Jahrzehnten regiert (was ich persönlich jetzt nicht schlimm finde).


Woher eigentlich immer der Beißreflex sofort auf die Herkunft von anderen zu zeigen? Ich wohne in Berlin, ich habe keine gute Meinung von Berlin - erst recht nicht von Berlins Politik - aber das macht doch nicht automatisch die Probleme in anderen Ländern vergessen. Ich komme ursprünglich aus Hamburg und könnte mühelos einen Roman darüber schreiben, wie verschroben die Landespolitik von HH ist und was da falsch läuft.

Naja, du hast auf das Amigo Bayern verwiesen und es so dargestellt, dass es hier schlimmer zu geht als in anderen Ländern. Als Beleg dafür hast du angeführt, dass hier seit Jahren die gleiche Partei regiert (die ich im Übrigen nicht wähle). Als Gegenargument habe ich dir aufgezeigt, dass das nicht unbedingt ein Alleinstellungsmerkmal für Bayern ist.


Bayern ist ein isolationistischer Staat innerhalb eines föderalen Systems. Der Versuch in Bayern Fuß zu fassen, ohne dass du Teil des CSU Filz bist, ist quasi unmöglich. Das beginnt bei Genehmigungsverfahren, das geht weiter mit politischer Partizipation,

Das ist jetzt erstmal eine Behauptung von dir, die du nicht mit konkreten Beispielen unterfütterst.

schiebt sich über Verwandtenaffären in den Landtagen bis hin zu dem Umstand, dass erwiesenermaßen selbst im Bund von der CSU eine Nur-Bayern-Politik gefahren wird.

Ich habe nicht behauptet, dass hier alles toll ist. Mich stört die grundsätzliche Annahme, dass es hier schlimmer sei, als im Rest der Republik. Dass die CSU als Regionalpartei eine Nur-Bayern-Politik fährt will ich nicht einmal bestreiten, aber was hat das mit den Vorgängen innerhalb des Freistaats Bayern zu tun.

Die Vetternwirtschaft sehe ich auch eher auf der kommunalen als auf der länderspezifischen Ebene.

Die freien Wähler, die sich beinahe ausschließlich aus ehemaligen CSU-Mitgliedern speisen? Na das ist ja eine tolle Konkurrenz. Nein, stimmt schon, sie haben damit ja Konkurrenz und sogar einen ungewollten Koalitionspartner. Sind zwar eigentlich auch alles CSU-ler, sieht auf dem Papier aber ganz nett aus.

Das ist nun doch kein Argument. Die Grünen und Teile der Linken sind auch mal aus der SPD hervorgegangen. Die FW sind eben keine CSU-ler mehr, weil sie ein Problem mit der Kultur innerhalb der Partei hatten und sich dem nicht mehr fügen wollten.


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