Heldt contra Lauterbach: "Ist der Politiker oder Showmaster? (Fußball allgemein)

markus, Freitag, 07.08.2020, 23:18 (vor 1357 Tagen) @ Eisen

Also er war z.B. Explizit gegen die Wiedereröffnung der Geschäfte („ganz falsches Signal“). Wenn die Politik das umgesetzt hätte, dann hätten wir ein Wirtschafts- und Arbeitsmarktdesaster wie 1929. generell will er alles vermeiden, was Risiko darstellt. Kitas zu, Schulen zu, Uni zu, Geschäfte zu. Natürlich wären es am besten, wir schließen uns alle 4 Wochen im Keller ein und lassen keinen mehr ins Land. Dann ist das Virus ausgerottet in Deutschland, aber das Land ist auch im Eimer.

Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, war er damals für eine um zwei Wochen längere Schließung. Damit hätten wir die Zahlen nochmal ein Stück deutlicher senken können ehe wir mit einfacheren Maßnahmen weitermachen. Auf deutlich niedrigerer Ausgangsbasis wäre die jetzige Eskalation nur halb so wild. Wir hätten so gesehen zwei Wochen mehr geopfert, um später ein größeres Puffer zu haben. Kann man sicherlich so oder so sehen.

Und nein, Lauterbach ist hauptberuflich Politiker und als Professor beurlaubt, wegen des Bundestagsmandats. Er müsste in dieser Funktion eine andere Sicht einnehmen als ein reiner „Fachidiot“ der nur seinen spezifischen Horizont betrachtet.

In Talkshows muss er aber nicht in seiner Funktion als Politiker auftreten. Da kann er auch als Fachidiot geladen sein. Politiker müssen auch nicht eine ganz bestimmte Sicht einnehmen. Die sind völlig frei in ihrer Meinungsbildung und natürlich färbt dann seine Grundausbildung ab. Ich würde es langweilig finden, wenn alle im Bundestag gleich ticken würden.