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Werder auf den Relegationsspuren des HSV (Spieltage)

Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 03.07.2020, 10:41 (vor 1390 Tagen) @ micha87

Wenn die Angst vor dem verlieren größer ist als die Lust aufs gewinnen kommt so ein Ergebnis dabei heraus. So in etwa habe ich Bremen wahrgenommen, blanke Panik und völlig überhastete Aktionen. Rashica will wohl bald CL in Leipzig zocken, läuft aber in jeden Gegner direkt rein, das ist kontraproduktiv. Moisander verliert völlig das Gespür fürs Tackling und in Überzahl gab es dann noch Chancen für Heidenheim. Statt einer Schlussoffensive blieb Bremen so sehr harmlos.

Ohne Moisander für seine Aktion, die zu seiner zweiten gelben Karte (= gelb rot) geführt hat allzu sehr in Schutz nehmen zu wollen, aber dass er dort überhaupt den Gegenspieler attackieren muss lag am Verhalten seines Mitspielers Bittencourt. Dieser hatte nur wenige Sekunden nach seiner Einwechselung völlig unnötigerweise die gelbe Karte erhalten. In der direkten Aktion vor dem Foul Moisanders verliert Bittencourt in einer für ihn typischen Weise den Ball, geht dem aber nicht mehr nach. Offensichtlich, weil er keine zweitegelbe Karte riskieren wollte. Was Moisander wiederum zum Eingreifen zwang, um eine Konterchance der Heidenheimer zu unterbinden. Dass er dies geschickter tun kann, ist eine andere Sache.

Moisander wird nun im Rückspiel fehlen und das dürfte schwache Bremer noch einmal mehr schwächen, in der Defensive wie im (ohnehin eher rudimentär vorhandenen) Spielaufbau.

Es ist allerdings auch nicht auszuschließen, dass Werder HSV-like mit einem 1:1 am Ende doch die Klasse halten könnte. Heidenheim ist spielerisch sicherlich nicht das große Highlight, allerdings taktisch meist sehr geschickt eingestellt und diszipliniert. Auch bei Standards und Kontern ist man durchaus gefährlich. Dies drückt sich meist in recht erfolgreichen Auftritten auswärts aus, wenn die Heimmannschaft agieren muss. Zuhause tut man sich durchaus etwas schwerer, wenn man selbst zur Spielgestaltung gezwungen ist. Es könnte also Werders Marschroute am Montag sein, abwartend und auf Konter lauernd zu spielen. Inwieweit dies umsetzbar wäre, ist eine andere Frage.

Zumal in Coronazeiten ohne Zuschauer die Unterschiede zwischen Heim- und Auswärtsspielen eher verwischen. Frank Schmidt könnte durchaus auf die Idee kommen, seine Truppe nicht anders als in Bremen spielen zu lassen und auf Konter zu lauern.

Ein fußballerischer Leckerbissen dürfte es so oder so nicht werden am Montag und bei aller Sympathie für Werder oder auch Heidenheim, mehr als biederer Zweitligafußball ist das nicht, was beide Teams bieten.


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