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Ich halte gleich zu den Lederhosen (Spieltage)

Sven, Witten, Sonntag, 09.02.2020, 19:02 (vor 1531 Tagen) @ burz

Aus dieser Kampagne sollten sich BVB und Co natürlich raushalten. Wenn ich Leipzig oder Salzburg einen Spieler zum Marktpreis abkaufe hat das nichts mit dem Konsumieren der Brause zu tun.

Kaufe ich den Spieler nicht,kauft ihn entweder ein anderer Verein oder er hilft RB langfristig weiter. Der BVB hat Salzburg voraussichtlich jedenfalls keinen Gefallen getan,indem man Haaland gekauft hat. Deswegen war das Transfer voraussichtlich in doppelter Hinsicht gut. Wir haben uns gestärkt und Salzburg gleichzeitig geschwächt.

Ob eine Kampagne gegen das Trinken der Brause am Ende erfolgreich ist weiß ich nicht. Sie wäre jedenfalls nicht ohne jede Erfolgschance. Für mich wird RB jedenfalls nie ein Verein unter vielen sein. Und nur mit dieser Einstellung wird man in Zukunft vergleichbare Konzepte verhindern können.


Und wenn ich dem Konstrukt eine Dose Red Bull zum Marktpreis abkaufe, ist es nicht in Ordnung? Weil wenn ich es nicht tue, dann macht es doch jemand anderes, wie du oben so schön schreibst. Wenn wir einen Spieler verpflichten können von RB, der uns weiterhilft, ist es unabhängig vom Preis völlig legitim, mit dem Konstrukt Geschäfte zu machen. Ebenso, wenn es uns einen Spieler zum Marktwert abkaufen wird. Wenn wir RB Sympathisanten bei uns in der Mannschaft haben, ist es genau so wenig schlimm, solange er uns weiterhilft. Und das meine ich. Solange wir davon profitieren, behandeln wir RB wie jeden anderen Verein auch. Und jemand, der gern RB trinkt, wird das auch genau aus dem gleichen Grund weiter tun. Boykott und Kritik ist nämlich immer nur so lang gut, so lange es für einen selbst nicht mit Unannehmlichkeiten verbunden ist oder den eigenen Erfolg bzw. der der eigenen Mannschaft gefährdet. Entsprechend halte ich deinen Vorschlag für utopisch.


Wenn Du Dich entscheidest statt Red Bull lieber ne Dose Monster zu trinken,hat RB genau eine Dose weniger verkauft. Entscheiden sich viele Fans so zu handeln,hat es einen Effekt.

Genau so ist es. Deine Rechtfertigung "wenn wir ihn nicht verpflichtet hätten, hätte es jemand anderes gemacht" zeigt, dass es eben keine Solidarität gibt, wenn ich einen eigenen Vorteil herausschlagen kann oder ich einen Nachteil hinnehmen muss. Diejenigen, die gerne RB trinken, werden darum leider nicht mitmachen. Außerdem ist RB eine weltweite Marke. Das braucht schon etwas mehr, bevor du denen so richtig weh tun kannst. Leichter wäre es vermutlich rein auf Fußballebene denen zu schaden, siehe meine Ausführungen gleich. Aber auch da ist jeder sich selbst am nächsten.

Der Vergleich mit Spielertransfers hinkt hier einfach. Natürlich darf der BVB keine Rücksicht darauf nehmen, mit welchem Verein er Geschäfte macht,solange es sportlich sinnvoll ist. Auf Funktionärsebene muss man sich mit RB arrangieren. Ich habe auch nicht behauptet,dass die Traditionsvereine selbst RB boykottieren müssen. Der kommerzielle Boykott wäre allein eine Sache der Fans.

Warum sollte der BVB keine Rücksicht darauf nehmen? Denn sobald wir das einfach so hinnehmen, wie es ja der Fall ist, tun wir doch alles dafür, dieses Konstrukt als akzeptiert hinzustellen.

Ich mache dir einen anderen Vorschlag: Versuch doch mal bei allen anderen 17 Erstligisten durchzusetzen, dass die Ultras im Vorfeld gegen jede Verpflichtung eines RB Spielers massiv demonstrieren und sollte der Verein den Spieler trotzdem verpflichten, dann wird er eben nicht bejubelt. Schon gar nicht, wenn er sich positiv über das Konstrukt äußert. Wenn ein Spieler weiß, dass er innerhalb Deutschlands keinen neuen Verein mehr findet oder dort nicht willkommen ist, wenn er zu RB wechselt, dürfte sich jeder deutsche Nachwuchsspieler gut überlegen, ob er zu RB wechselt.

Diese Aktion würde aus genau dem gleichen Grund scheitern wie deine Aktion, weil wir nämlich liebend gern mit denen Geschäfte machen, wenn wir da einen Vorteil für uns rausschlagen können. Aber zumindest dürfte das RB sportlich weitaus mehr weh tun, wenn du tatsächlich die Solidarität der Ultras der anderen Erstligisten hättest, als wenn Ultras kein RB in der Dose mehr kaufen würden.


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