Ich halte gleich zu den Lederhosen (Spieltage)

Sven, Witten, Sonntag, 09.02.2020, 18:16 (vor 1531 Tagen) @ burz

Wenn sich Fußballdeutschland einig wäre,dass man Red Bull gerade wegen der Existenz des gesponserten Vereins nicht konsumiert,wäre der Verein schneller Geschichte als man denkt. Leider zielten die Kampagnen gegen den Verein ja bisher nicht in die kommerzielle Richtung. Habe jedenfalls noch nichts wie "Traditionsvereine trinken kein Red Bull" o.Ä. gelesen. Gäbe es ein derartiges und auch kommuniziertes Commitment möchte ich mal sehen,ob der Mehrkonsum wegen des Vereins den Konsumverzicht wegen des Vereins überwiegen würde. Eine derartige von allen Ultragruppen Deutschlands getragene Kampagne könnte sich sehr schnell verselbständigen.

Der Zug ist doch längst abgefahren. Von Vereinsseite wird man eh einen Teufel tun und RB reizen wollen. Und was uns Fans angeht. Seien wir doch ehrlich. Wenn es uns nutzt, dass wir Geschäfte machen mit RB oder wenn wir einen Superspieler von RB verpflichten können, der sich damals freiwillig RB aussuchte, obwohl ihm die ganze Welt offenstand und der auf Twitter "Herzchen RB" verschickt, dann ignorieren wir doch auch, dass RB kein normaler Verein ist und stören uns da nicht dran. Auf der einen Seite einen "RB-Liebhaber" verpflichten und ihm zujubeln, aber auf der anderen Seite diesen Verein verteufeln, das ist doch inkonsequent. Ist dann wie in Thüringen. Wir verteufeln etwas, aber wenn es uns nutzt, dann ist das eine Partei (analog ein Verein) wie jeder andere. Wobei ich die AFD natürlich nicht mit RB vergleichen möchte!!!! Aber für mich passte es nicht zusammen, dass man auf der einen Seite völlig unkritisch (oder habe ich da irgendwo einen Banner übersehen?) Geschäfte mit RB macht oder diese gutheißt, man aber gleichzeitig deutlich macht, dass man mit denen nichts zu tun haben will, weil dieser Verein so schlimm ist. Das ist auch kein Vorwurf an irgendeinen Fan. Es hat sich halt normalisiert, völlig wertfrei gesagt. Auch durch unser Verhalten ist RB mehr oder weniger ein Verein wie jeder andere geworden.