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AK's haben einen schlechteren Ruf als verdient (BVB)

DB146, Lokschuppen, Dienstag, 07.01.2020, 19:16 (vor 1572 Tagen) @ hanno29

AKs sind immer scheiße, weil Verhandlungen geführt werden können, ohne dass Du ein Wort mitreden kannst. Und wenn man dem einen Spieler jetzt eine AK eingeräumt hat, obwohl das seit 2013 ein NoGo war, könnten demnächst auch andere Berater darauf bestehen. Hat man die Büchse der Pandora wieder geöffnet, bekommt man sie wohl nur schlecht wieder zu (evtl. mit noch höheren Gehaltsforderungen), auch wenn Haaland anders nicht zubekommen gewesen wäre und er ein besonderer Fall war.

Also 2013 war ich auch noch komplett gegen Ausstiegsklauseln. Seitdem bin ich bei dem Thema aber etwas nüchterner geworden:

1. Hätte Dembele am Ende des 2. Vertragsjahres eine AK über 140 Mio. gehabt - welche Auswirkungen hätte das auf seinen Wunsch gehabt, nach dem 1. Vertragsjahr zum FCB zu wechseln? Wohl keine. Er hätte auch dann gestreikt. Möglicherweise hätten wir allenfalls - weil ein Jahr vor AK - mehr als 140 Mio. rausholen können. Aber auch nur, wenn die AK auch tatsächlich vertraglich so hoch ausgefallen wäre. Die Erfahrung: 1. Auch ein Vertrag ohne AK verhindert nicht, das Spieler mit langfristigem Vertrag nach nur einem Jahr den Verein verlassen. 2. Eine AK kann als Instrument mit den richtigen Regelungen durchaus den Vorteil bringen, dass man einen Wechsel im 1. Vertragsjahr kategorisch ausschließen kann. Der Spieler kann aber natürlich trotzdem streiken und das Angebot kann trotzdem unmoralisch hoch sein.

2. Als hätten Spieler wie Aubameyang und Co. kein Agreement mit der Geschäftsführung, dass sie nach der Saison X für Summe Y wechseln können. Problem bei Aubameyang war ja m.E. das kein Verein im damaligen Sommer die Summe Y bezahlen wollte. Ist halt Pech. Aber auch ohne Ausstiegsklausel gab es sicherlich solche informellen Agreements - von denen ein Verein auch nicht so einfach abweichen kann, weil sich das unter den Spielern und Beratern natürlich herumspricht und man dann eben nicht mehr jeden Spieler bekommt.

Bei einer AK kommt es immer ganz auf die Ausgestaltung an (Ablösesumme im Verhältnis zur "Einkaufs- und Betriebssumme" (Gehalt + Handgeld + Berater + Ablöse); Zeitpunkte der AK; etc.).


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