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Rechtsstaat in einem Land mit Hinterzimmer Dealz? (Sonstiges)

Kulibi77, Freitag, 08.02.2019, 23:58 (vor 1902 Tagen) @ Franke

Ich zitiere Wikipedia:
"Die Anklageschrift warf Hoeneß die Hinterziehung von 3,5 Millionen Euro Steuern aus Kapitalerträgen vor. Weitere Steuerschulden aus Währungswetten bezifferte die Verteidigung am ersten Prozesstag auf mindestens 15 Millionen Euro. Die zuständige Steuerfahnderin bezifferte die Steuerschuld am zweiten Prozesstag anhand von Bankunterlagen auf 27,2 Millionen Euro, mit Solidaritätszuschlag ergab sich daraus eine Steuerschuld von 28,5 Millionen Euro."

Eine Verachtfachung von Anklageschrift bis zweiter Verhandlungstag. Da könnte man auf die Idee kommen, man sollte den Prozess unterbrechen, damit nochmals ermittelt werden kann. Stattdessen Deckel drauf, als ob man nicht will, dass da noch mehr aufkommt.

Das ist aber eine seltsame Verschwörung. Hoeneß selbst liefert zwei Wochen vor Prozessbeginn die Akten, die seine Steuerschuld verachtfacht haben. Er hätte das überhaupt nicht machen müssen. Die Schweiz hatte ein Rechtshilfeersuchen abgelehnt. Es gab für das Gericht und die Staatsanwaltschaft keine Möglichkeit selbst an diese Daten zu kommen, weswegen zunächst auch nur die 3,5 Millionen Euro angeklagt wurden. Hoeneß hätte einfach schweigen und nichts machen können und er wäre nur wegen den 3,5 Millionen Euro verurteilt worden. Er brauchte keine Staatsanwaltschaft um irgendwas zu verbergen. Das alles war schon sicher hinter den Schweizer Bankgeheimnisgesetzen verborgen.


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