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Reschke (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 08.02.2019, 14:23 (vor 1904 Tagen) @ Kutte92

Einmal bitte ganz laut lachen: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/741928/artikel_was-passiert-mit-weinzierl-wenn-der-vfb-verliert.html

Wenn ich mir die Situation beim VfB anschaue, dann bleibt mir das Lachen eher im Halse stecken. Seit Michael Reschke dort als Verantwortlicher im sportlichen Bereich übernommen hat, haben sich seine wichtigen Entscheidungen nach anfänglichen Erfolgen fast sämtlich als falsch herausgestellt. Dazu ist seine Außendarstellung sehr unglücklich. Das ‚Der Rheinländer muss weg‘ vieler VfB-Anhänger klingt zunächst sehr vereinfachend, ist aber bei genauerer Betrachtung durchaus nachzuvollziehen.

Wenn man beruflich ehrgeizig ist, dann ist das für mich mehr als nur verständlich, denn ohne gesunden Ehrgeiz wird es auch keinen Erfolg geben. Allerdings sollte man auch wissen, wo die eigenen Grenzen sind. Mit 60 sollte man dies zumindest einigermaßen einschätzen können. Ich erinnere mich an einen Mitarbeiter, der in seiner Tätigkeit über Jahre, eigentlich Jahrzehnte der Beste war. Auf meine Frage, warum er sich nie für eine Vorgesetztenposition beworben bzw. entsprechende Angebote abgelehnt hätte, antwortete er, dass er immer gewusst habe, was er könne und was er nicht könne. Sein Ehrgeiz sei es immer gewesen, in seinem Job die ‚Nr. 1‘ im Unternehmen zu sein. Und das habe er auch geschafft. Er verdiene sehr gut, hätte eine ausgezeichnete Reputation, Status und Ansehen seien hervorragend. Ob dies alles auch in einer Vorgesetztenposition so geblieben wäre, würde er stark bezweifeln. Dieser frühere Mitarbeiter fällt mir immer ein, wenn ich ich heute Menschen erlebe, die nach einem beruflichen Aufstieg in ihrer neuen Position überfordert wirken. Schuster, bleib bei deinen Leisten - diese alte Volksweisheit hat schon seine Berechtigung.

Reschke hat als ‚Kaderplaner‘ bei Bayer 04 Leverkusen über eine lange Zeit ausgezeichnete Arbeit geleistet. Diese Arbeit war so gut, dass die Bayern ihn als Kaderplaner geholt haben, weil sie die diesbezüglichen Fähigkeiten Sammers nach diversen Transferflops mehr als nur bezweifelt haben. Die Arbeit Reschkes in München kann unterschiedlich bewertet werden, als Sportvorstand hat man ihn dort jedenfalls nicht gesehen, als er seinen Hut in den Ring warf. Ob die dortige Lösung mit dem jetzigen Sportdirektor dabei die glücklichste war, ist wiederum eine andere Frage. Wenn man sich Reschkes Wirken in Stuttgart allerdings anschaut, dann drängt sich mir der Eindruck auf, dass Hoeneß und Co mit ihrer Einschätzung Reschkes nicht so ganz daneben gelegen haben. Und wenn tatsächlich nun Magath als Helfer in der Not geholt werden sollte, würde das nicht gerade von seriösem und souveränem Handeln sprechen.


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