Profifußballer und Mindestlohn - Kuba (Fußball und Sport allgemein)

Nolte, Freitag, 08.02.2019, 11:58 (vor 2510 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Nolte, Freitag, 08.02.2019, 12:02

Ein Freund von mir war während unserer ersten Meistersaison (also 2010/11) in einem Auslandssemester in Warschau. Er meinte, viele Leute (einschließlich einer Professorin von ihm) hätten den BVB verfolgt und teilweise wurden unsere Ergebnisse auf diesen kleinen Nachrichten-/Werbemonitoren in öffentlichen Verkehrsmitteln angezeigt.

Aber ich schätze das wie Sascha ein, der Effekt dürfte kaum nachhaltig sein. Von mir selbst weiß ich, dass mir Liverpool auch sofort wieder egal wird, wenn Klopp nicht mehr dort ist, und das dürfte bei anderen Leuten hier im Forum vermutlich ähnlich aussehen.

Ich halte deshalb nichts davon, Spieler aufgrund ihrer Herkunft zu verpflichten. Wir brauchen Spieler, die uns sportlich weiterhelfen, nicht solche, die für einen zweijährigen Boom auf irgendeinem höchstens mittelgroßen Markt sorgen. Erfolg ist zudem immernoch der nachhaltigste Katalysator für Beliebtheit: Viele Menschen orientieren sich halt - wenn keine geografische Komponente mitspielt - an den erfolgreichen Vereinen, wenn sie neu zum Fußball kommen.

Die Jahre 2010-13 haben für unsere weltweite Popularität sehr viel mehr ausgemacht, als das irgendwelche Spieler nur aufgrund ihrer Herkunft je gekonnt hätten.