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Tedesco und der ‚Schritt zurück‘ (Fußball und Sport allgemein)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 04.09.2018, 12:52 (vor 2669 Tagen) @ Sascha

80 % der Bundesligaspiele sind doch schon jetzt eher unansehnlich, weil häufig genug beide Mannschaften den Ball, zumindest in der eigenen Hälfte, am liebsten gar nicht haben wollen.

Stimmt leider. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Ich habe letzten Samstag das Spiel der SGE gegen Werder gesehen. Und das war von beiden Teams (zumindest bis zum Platzverweis) ein offen geführtes Spiel. Beide Teams wollten definitiv den Ball haben, um nach vorne zu spielen. Bei der Eintracht gab es durchaus auch eine Phase nach dem Platzverweis, wo man mit dem Ball und nicht nur rein gegen den Ball gespielt hat. Und Werder hat konsequent nach vorne gespielt und sich nicht mit einem Remis zufriedengegeben. Insofern hoffe ich, dass Kohfeldt mit Werder in dieser Saison Erfolg hat - außer gegen uns natürlich ;-) Und ich hoffe auch, dass Hütter in Frankfurt der Switch in Richtung offensiver und ballorientierter Ausrichtung gelingt. Sicher ist das keineswegs.

Und egal was man von den Blauen halten mag, sie sind letzte Saison Zweiter geworden, vertreten die Bundesliga in der CL und gehören vom Umsatz her zu den großen Fünf der Liga.

Das ist so. Leider aus meiner Sicht. Nicht weil es die Blauen sind; sportlichen Erfolg muss man anerkennen. Sondern weil mir der Weg zu diesem Erfolg missfallen hat. Was eben -wie vielfach diskutiert- nicht unbedingt für die Liga in der letzten Saison gesprochen hat.

Es ist ein absolutes Alarmzeichen, wenn selbst so ein Team zugibt, dass sie mit dem Ball eigentlich recht wenig anfangen können und ihn lieber dem Gegner überlassen.

Ich halte es für absolut legitim und in vielen Fällen auch notwendig, wenn ein neuer Trainer zunächst die Defensive stabilisieren will, wenn diese eine bisherige Schwachstelle war. Nichts anderes hat z. B. Kovac in Frankfurt seinerzeit auch getan. Und letztlich macht Favre dies aktuell bei uns auch. Dass die Gelsenkirchener ihre schon extreme Spielweise die gesamte Saison über nicht weiterentwickelt haben, kann ich auch noch nachvollziehen. Aber sich fußballerisch nach einer solchen Spielzeit nicht weiterentwickeln zu können (gewollt hätte man ja nach eigenem Bekunden), ist schon mehr als bedenklich; das sehe ich auch so. Insofern hoffe ich, dass die Trauben des Erfolgs für die Blauen diese Saison weit höher hängen werden als noch in der letzten Saison. Im Sinne des Fußballs oder präziser im Sinne der Zuschauer.


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