Klopp: "Never will vote right" (Fußball allgemein)

Alones, Mittwoch, 04.07.2018, 15:40 (vor 2132 Tagen) @ Kulibi77
bearbeitet von Sascha, Mittwoch, 04.07.2018, 15:45

"Der Staat ist verpflichtet zu verhindern, dass Familienväter und Frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter ihnen zu Billiglöhnen die Arbeitsplätze wegnehmen."

Das eigentliche Problem ist hier nicht der, sicherlich ungewollte, Nazi-Jargon sondern die inhaltliche Aussage. Für die hat sich Lafontaine nie entschuldigt. Und wer ist ihm damals mit einer flammenden Verteidigungsschrift in der jungen welt beigesprungen? Jürgen Elsässer.

Warum sollte er sich auch dafür entschuldigen? Inhaltlich hat sich seine Position nicht geändert. Und natürlich ist das ein Problem, wenn Menschen aus Billiglohnländern angeworben werden und damit die Konkurrenzsituation auf dem hiesigen Arbeitsmarkt im Niedriglohnsektor verschärfen. Würde seine Kritik übrigens hier aufhören, würde ich diese auch als problematisch empfinden. Aber Lafontaine erwähnt auch stets, dass die anderen Länder ausbluten. Stichwort Brain Drain. Wenn man sich in Polen, Tschechien, Ungarn, etc. umsieht, weiß man, was damit gemeint ist.

In diesem Zusammenhang ein interessanter Artikel auf der Freitag: freitag.de/autoren/klute/entvoelkerung-als-naehrboden-rechter- politik-1

Und wen interessiert schon, was Elsässer davon hält? Ist doch völlig egal. Nur weil jemand vom falschen Flügel zujubelt, heißt das noch lange nicht, dass jemand falsch liegt.