Klopp: "Never will vote right" (Fußball und Sport allgemein)

Alones, Mittwoch, 04.07.2018, 11:46 (vor 2728 Tagen) @ Ulrich

Was machst du denn anders, wenn du Frau Wagenknecht und dem Rest sehr eindeutig die Rollen "vernünftig" und "ideologisch komplett verblendet" zuweist?

Darüber hinaus stellt sich für mich die Frage wieso er es macht. Sahra Wagenkecht hat zwar in Fragen Migration teils durchaus nachvollziehbare Positionen bezogen, teilweise aber den Blinker nach ganz weit rechts gesetzt. Dabei wandert sie auf den Spuren ihres Ehemanns Oskar Lafontaine der ja bereits vor etwa dreizehn Jahren vor den "Fremdarbeitern" warnte die angeblich Deutsche aus Lohn und Brot verdrängen würden und so in sehr trüben Gewässern fischte. Und zumindest in Wagenknechts Umfeld gibt es Personen die noch immer Kontakte zu in Richtung AfD und Co. abgedrifteten Gestalten wie Jürgen Elsässer pflegen.

"Offene Grenzen für alle, hilft den Ärmsten nicht" ist also Blinker ganz weit rechts gesetzt. Aha. Wieder was gelernt.

Wohl eher "Deutsche, Fremdarbeiter wollen euch aus Lohn und Brot verdrängen!".

Lafontaine hat sich schon vor Ewigkeiten - um nicht zu sagen, direkt nach dem er diesen Begriff gebraucht hat - von diesem Begriff distanziert. Das ist jetzt 13 Jahre her. Wie lange will man ihm das jetzt noch vorhalten? Jeder macht mal Fehler. Solche Sätze sind wohl schon so gut wie jedem Politiker rausgerutscht.

Und wo aus dem Umfeld von Wagenknecht/Lafontaine Leute gibt, die mit Elsässer sympathisieren, würde mich auch mal interessieren. Einfach nur albern, wie ständig versucht wird, irgendeine Kontaktschuld zu konstruieren. Das ist doch wieder nur völlig absurdes Querfront-Geschwafel.

Sobald jemand, wie z.B. letztes Wochenende bei den Protesten gegen Ramstein, die bestehenden Verhältnisse grundlegend in Frage stellt (Stichwort: Nato-Austritt), wird alles mögliche versucht, um diese Leute zu diffamieren. Alles Verschwörungstheoretiker, Rechtsradikale (obwohl in der Linkspartei aktiv!), oder Querfrontler. Billiger geht es nicht.