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Der KFC Uerdingen | Plastik oder Tradition? (Fußball und Sport allgemein)

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Montag, 28.05.2018, 15:35 (vor 2766 Tagen)

Der KFC Uerdingen ist spätestens seit Sonntag in aller Munde. Die Fußballbegeisterung in Krefeld scheint sich auszubreiten und auch die Medien freuen sich auf den "Traditionsverein" (O-Ton im neuesten kicker-Video) aus dem Westen.

Einigen Fußball-Romantikern stößt dabei auf, dass der KFC seit einiger Zeit von einem russischen Investor unterstützt wird.
Fernab dieser Investoren-Sache frage ich mich, wie ihr den KFC wahrnehmt.

Nun sieht es vereinsgeschichtlich so aus, dass der FC Uerdingen 1953 mit den Uerdinger Werksportgruppen der Bayer AG fusionierte und es ab diesem Zeitpunkt sportlich bergauf ging (Aufstieg und Etablierung in der Bundesliga, legendäre Europapokalnächte, Gewinn des DFB-Pokals). Nachdem sich Bayer 1995 zurückzog, folgte der sportliche Niedergang bis in die Amateurligen, Insolvenzverfahren inklusive.


Wie kommt es, dass der KFC für viele nicht als Plastikclub angesehen wird (so zumindest meine Beobachtungen), wo doch der Erfolg primär auf der finanziellen Unterstützung Bayers entstand?
Ist hier einfach die Zeit ausschlaggebend? Bis in die 2000er Jahre wurde der Fußball kaum kommerzialisierungskritisch verfolgt, sodass Proteste etc. nicht existent waren (wie bspw. zurecht bei Hopp oder RB, wobei RB ja nochmal eine ganz andere Hausnummer ist). Nun - in einer Zeit, in der manche Fans durchaus einen kritischen Blick auf den Sport haben- ist Bayer in Uerdingen längst Geschichte.
Fantechnisch scheint in Uerdingen eine treue Anhängerschaft und Fanbase zu existieren (natürlich nicht in einem solchen Ausmaß wie bei den Schwergewichten Aachen und Essen) mit einem Schnitt von knapp 3.000 Zuschauern pro Spiel.


Was ist der KFC für euch?
Ein ehemaliger Plastikclub, der nur durch Bayer solche Erfolge erzielen konnte oder ein Verein, der durch seine turbulente Geschichte der letzten Jahre und legendären Spiele in der Historie dann irgendwie doch als "Traditionsverein" durchgehen kann? Gibt es gar eine "Grauzone"?
Fragen über Fragen...


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