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Kicker Interview Babbel (Fußball und Sport allgemein)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 02.04.2018, 21:39 (vor 2823 Tagen) @ Chill-Instructor

Babbel sagt, dass er das 2:1 von Man United im Champions League Finale 1999 fast als Befreiung empfand.

Ich kann von mir zweifelsfrei behaupten: Es war damals die Mutter aller Befreiungen!


Immer wieder schön.
Wenn die Bayern mit ihrem Robben 2013 daherkommen, wirft man mal eben die Namen Solskjær und Drogba in den Raum und dann ist Ruhe. :-D

Das CL-Endspiel 99 habe ich in einer größeren Gruppe mit Kollegen am TV verfolgt, im Ausland. Englische ManUnited-Fans genauso darunter wie deutsche Bayern-Anhänger, aber auch regelrechte (deutsche) Bayern-Hasser und (englische) ManUnited-Feinde. Ich war da zunächst neutral, im Laufe des Spiels gingen meine Sympathien immer mehr zu den Bayern, da sie das bessere Team waren. Was ich nach Spielende am interessantesten fand: Die englischen ManUnited-Fans feierten und luden die geknickten Bayern-Anhänger ein und fanden nur anerkennende Worte. Die englischen ManUnited-Gegner waren auch dabei und zeigten ihren Respekt. Nur die deutschen Bayern-Hasser saßen separat in einer Ecke und feierten die Niederlage der Bayern. So als hätte ihr jeweiliger Club gerade die CL gewonnen.

Dass die Bayern an dieser Mutter aller Niederlagen nicht zerbrochen sind und 2 Jahre später die CL gewonnen haben, hat mir Respekt abgenötigt. Sich von Niederlagen nicht aus der Bahn werfen zu lassen, daraus zu lernen und stärker wiederzukommen - alle Achtung.

Das Gleiche 2012. Den Sieg Chelseas fand ich Sch.... , weil der hässliche Fußball gewonnen hatte. Mit welcher Macht die Bayern dann ein Jahr später zurückgekommen sind, war beeindruckend - und tragisch. Für uns.

Den ‚Vier-Minuten-Meister‘ habe ich seinerzeit sogar ein wenig bedauert. Ich bin froh, wenn uns so etwas erspart bleibt.

Das Tor Robbens im CL-Finale 2013, das hat hat mich ins Herz getroffen. Vielleicht, weil es so kurz vor Ende der regulären Spielzeit fiel. Vielleicht, weil es vermeidbar war. Vielleicht, weil wir die ersten 20 Minuten so dominiert hatten. Vielleicht, weil es einige Schiedsrichterentscheidungen zu unseren Ungunsten gab. Vielleicht, weil wir im Spiel wiedergekommen waren und die Hoffnung auf einen lucky punch in der Verlängerung oder im Elfmeterschießen da war. Ganz sicher aber, weil mir mit dem Überschreiten der Torlinie durch den Ball sofort bewusst wurde, dass dies das Ende eines wunderbaren Fußballmärchens war. Dass dieses CL-Finale wahrscheinlich auf lange Zeit das letzte war, in dem meine Mannschaft stand. Und ich dieses nächste Finale möglicherweise nicht mehr erleben werde. Ich war an diesem Abend sehr stolz auf ‚meinen‘ BVB, sehr stolz. Gleichzeitig fühlte ich eine unheimliche Leere in mir.

Aber: Lebbe geht weiter... ;-)


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