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Qualitätsprobleme in dt. Eliteliga: Die Bundesliga erstickt im Dauerpressing (Fußball und Sport allgemein)

Blarry, Essen, Montag, 05.02.2018, 18:01 (vor 2881 Tagen) @ Didi

Was ist zuerst da? Eine Mannschaft, der man den passenden Trainer zur Seite stellt, oder ein Trainer, um den herum man eine zu ihm passende Mannschaft baut? Es ist gehopst wie gesprungen. Wir haben keinesfalls einen Kader, mit dem man in der Bundesliga keinen dominanten Fußball spielen lassen kann.

Methodisch und systematisch halte ich die Verpflichtung von Bosz immer noch für den richtigen Schritt zur richtigen Zeit mit der richtigen Zielsetzung. Wir spielten unter Tuchel einen sehenswert dominanten Fußball, hatten aber mit den Jahren zunehmend Probleme in der Arbeit gegen den Ball - ausgerechnet der natürlichen, historisch gewachsenen Kernkompetenz unserer Spieler und bedauerlicherweise Grundlage jedes Bundesligafußballs. Einen Trainer zu holen, der die baskisch-niederländische Spielkultur pflegt, die seit jeher eben die frühe Balleroberung als Basis des Ballbesitzspiels vergöttert, war nach Tuchel und im Hinblick auf den Fußball der Bundesliga formal vollkommen korrekt. Hat ja auch paar Monate ausgesprochen erfolgreich funktioniert. Auf Bundesliganiveau zumindest.

Vielleicht gibt es auch einfach unterschiedliche Auffassungen vom "Spiel gegen den Ball". Die konstruktive Art, wie wir unter Klopp oder Barcelona unter Pep gespielt haben, früher Ballgewinn, um mit dem Ball Fußball zu spielen. Und die deutsch-destruktive Art der Eintracht Frankfurts und FC Schalkes: Gegner stumpf anrennen, auf den stumpfen langen Ball warten, mit stumpfer Dreierkette hinten den Kampf um den zweiten Ball für sich entscheiden, nach vorne stolpern, sich stumpf anrennen lassen, rinse repeat. Die erfordern natürlich unterschiedliche Spieler vorne drin. Das machte einen Mkhitaryan erst so wertvoll: er lief nicht nur stumpf seinen Innenverteidiger an, er konnte auch Zweikämpfe führen, den Ball erobern, nur noch den Torhüter vor sich. Übrigens etwas, was Michi bei seinem Ballgewinn vor dem zweiten Tor am Freitag richtig gut gemacht hat.
Hach, Klopp war schon ein preisgekröntes Trüffelschwein, wenns ums Aufspüren zu ihm passender Spieler ging.


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