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Auba, Mkhitaryan und Co. (Spieltage)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Sonntag, 04.02.2018, 14:23 (vor 2877 Tagen) @ istar

Auba mit dem ersten Tor für seinen neuen Club und Mkhitaryan mit gleich drei Assists im Spiel gegen Everton.

Beide gelten jetzt als die Hoffnungsträger, um Arsenal wieder in die Spitze der Premier League zu führen. Und rund um Auba wird wohl ziemlich viel Bohei gemacht.

Wenn man sich jetzt mal anschaut, was aus den "großen" Abgängen des BVB der letzten Jahre so geworden ist, kann man schon verstehen, dass die Substanz im Team momentan nicht mehr ganz so riesig ist:

Auba und Mkhitrayan: Siehe oben, wenn es natürlich auch für eine Beurteilung der tatsächlichen Leistungen noch viel zu früh ist.

Hummels: Bei Bayern zusammen mit Boateng (oder vielleicht mittlerweile auch davor) der wichtigste Abwehrspieler.

Gündogan: Nach Verletzung jetzt wieder Stammspieler bei der momentan überragenden PL-Mannschaft.

Dembele: Wg. Verletzung kaum Einsätze, das Potenzial ist jedoch unbestreitbar.

Lewandowski: Ist ja schon länger her, ist mMn für die Bayern einer der wichtigsten Transfers des letzten Jahrzehnts gewesen sein.

Perisic: Hat sich bei Inter zu einem unverzichtbaren Leistungsträger entwickelt.

Immobile: Hat es jaweder beim BVB noch in Sevilla geschafft, zurück in der Heimat klappt es auch wieder mit dem Tore schießen. (Passt also eigentlich nur bedingt in diese Aufzählung.)


Von den verbliebenen "Hochkarätern" sind dann ja auch noch Götze und Reus krankheits- und verletzungsbedingt lange Zeit ausgefallen.

Ganz von ungefähr kommt der Abschied aus den Top-Ten in Europa also nicht, wenn man so eine Zahl von Top-Spielern aufgrund der finanziellen Lage im Vergleich zu den anderen Spitzenclubs, eben nur mit "Talenten" oder Spielern aus der zweiten Reihe ersetzen kann.


Die Frage ist, ob man solche Abgänge permanent gleichwertig ersetzen kann.Die Bremer z.B. konnten das über 10-12 Jahre,dann hat Allofs ein paar mal daneben gelegen und dann ging's bergab.
So wird uns das nicht passieren,dazu ist unsere Finanzkraft wahrscheinlich zu groß.
Aber es kann durchaus mal 'ne holprige Saison geben.
Das sollte sich der eine oder andere Anhänger einfach vor Augen führen,statt bei Platz fünf in oder außerhalb des Stadions hysterisch zu werden.

Diese Saison werden wir dritter, da lege ich mich fest.Das Aubameyang-Theater ist vorbei,Reus kommt zurück und das Spiel gg. Köln wird für Schürrle keine Eintagsfliege bleiben.
Voraussetzung ist natürlich, das wir von größeren Verletzungssorgen verschont bleiben.


Genau darüber hab ich mir auch mal Gedanken gemacht und natürlich werden wir durch unsere finanziellen Möglichkeiten nicht so schnell permanent in den Abstiegskampf geraten, ABER bei den Preisen sind auch unsere Rücklagen und unsere Mittel im Zweifelsfall bei 2-3 größeren Fehleinkäufen aufgebraucht. Wenn da Leipzig eben nochmal ordentlich nachschießt oder Hopp mal die Schatulle auf macht, weil er Chancen auf die CL wittert, dann können wir auch mal mir nichts dir nichts für mehr als 1 Jahr aus der CL fliegen.


Das stimmt.

Aber ganz weit nach unten wird es dann -hoffentlich - nicht gehen.

Bei Werder war sicherlich ein Grund für den Absturz, dass Allofs einige teure Fehlgriffe bei den Transfers getätigt hatte. Mindestens genauso schwerwiegend sind allerdings die Investitionen zur ‚Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit‘ oder ‚in die Zukunft‘ (wie man das nannte) zu bewerten, mit denen man trotz guter Absicht daneben lag oder sich die Handlungsfähigkeit einschränkte.

Zum einen band der Stadionum-/neubau einen gehörigen Teil der Einnahmen aus der CL. Zum anderen wurde sehr viel ‚in die Mannschaft investiert‘, sprich es wurden bei sehr vielen Spielern die Bezüge deutlich aufgestockt, um diese in Bremen zu halten. Aber eine ganze Reihe dieser Spieler haben sich nach den (z.T. mehrfachen) Erhöhungen ihrer Bezüge nicht mehr weiterentwickelt; eher sogar im Gegenteil. Satt und zufrieden hatte man sich im oberen Tabellenbereich eingerichtet. Als es plötzlich um eine neue Situation ging, konnten gerade diese Spieler den Hebel nicht umlegen.

Um die Situation wirtschaftlich zu retten, wurden recht schnell die Spieler mit den teuren Verträgen verkauft und durch Spieler ersetzt, die im Schnitt nicht mehr als 1 Mio € p.a. verdienen durften (von einigen Ausnahmen abgesehen). Wirtschaftliches Ziel war es, diesen Anpassungsprozess ohne Aufnahme von Krediten zu bewerkstelligen, bis man wieder schwarze Zahlen im operativen Bereich schreiben könne Sportliches Ziel war es, den Klassenerhalt zu gewährleisten. Ein Ritt auf der Rasierklinge.

Beim BVB ist sicherlich einiges anders gelagert. Was aber auch ein Problem werden könnte ist ein überteuertes ‚Kadergerüst‘. Also die Gehaltskosten für diejenigen Spieler, die nicht von größeren Clubs abgeworben werden, aber dennoch ein überdurchschnittliches sportliches Niveau haben sollten. Wenn letzteres nicht mehr gegeben sein sollte, kann es sehr schnell weiter nach unten gehen, als man jetzt denkt.
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