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Schürrle-Berater im Interview: "Kritik unter der Gürtellinie" (BVB)

Phil, Dienstag, 02.01.2018, 14:14 (vor 2917 Tagen) @ Schulten Manni

Deine Beschreibung erinnert zumindest einigen (nicht allen) Facetten aber auch an das, was man hier über den Immobile-Transfer gelesen hat. Auch da sollen ja intern erhebliche Bedenken geäußert worden sein, die ein engagierter Fürsprecher dann ausgeräumt hat.

Das war meines Wissens etwas völlig anderes und durchaus ein normaler Ablauf, wie es zu Transfers kommt.

Thomas Tuchel hat schlichtweg erzwungen, dass er über diesen Transfer entscheiden darf oder aber sein Amt niederlegen würde.

Das war bei Immobile und Klopp nicht so.

Nicht jeder Transfer der letzten Jahre ist also auf die internen Probleme rund um Tuchel zurückzuführen.

Das habe ich auch nicht gesagt.

Zu der Transferperiode gehört aus meiner Sicht auch noch das, was Sascha im letzten Sommer - oft zitiert - als das Prinzip „ich krieg meinen Spieler, dafür kriegst du deinen Spieler“ beschrieben hab. Schürrle war halt nicht der einzige Transfer dieses Sommers, bei dem es ex ante (Sportliche) Bedenken, die sich nie ganz ausräumen ließen.

Das ist ja unstrittig.

Insgesamt erinnert die Abläufe, die du wohl zutreffend beschreibst, mehr an den Stuhlkeis der „Grünen Jugend“ (Achtung: kein politisches Statement, Scheuer-Zitat, über das auch mir bekannte Grüne schmunzeln mussten) als an die Führung eines 500 Millionen starken Konzerns. Das macht mir immer noch mehr Sorgen als ein teurer Fehleinkauf.

Ein stückweit hast du da Recht, aber auch wenn der Fußball durchkommerzialisiert wurde und die Vereine heute als Konzerne firmieren, ist es eben doch weiterhin eine ziemlich spezielle Branche. Wie sonst sollten Investitionsentscheidungen getroffen werden, wenn es darum geht, dass man eben Menschen kauft / verpflichtet und auf deren Funktion hofft. Und nichts für ungut: In jedem Unternehmen werden doch Fehlentscheidungen getroffen, auch bei der Personalauswahl.

Am Ende sitzen da beim BVB die Geschäftsführer und die sportliche Leitung zusammen. Und dazu geholt wird der ranghöchste untergebene der sportlichen Leistung und weitere Mitarbeiter von dieser (aus dem Bereich Scouting/Kaderplanung/Sichtung).

Die Situation rund um Thomas Tuchel war da einfach eine besondere und natürlich war das alles ziemlich schlecht. Wie gesagt, man hätte Tuchel in jenem Sommer einfach rausschmeißen müssen. Es war schon genug vorgefallen und dann trieb er es noch auf die Spitze. Aber Watzke wollte unbedingt mit ihm den BVB neu aufstellen. Was halt ein Fehler war. Aber so ganz allein war er mit der Meinung, jedenfalls wenn man sich im Umfeld umhört / umschaut, ja nicht.

MFG
Phil


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