Das letzte Interview von Ginter gelesen? (BVB)

MisterHit, Dienstag, 12.12.2017, 10:08 (vor 2935 Tagen) @ uwelito

Ginter hat dann aber eben auch als AV irgendwann zu offensiv gedacht, dass er bei Angriffen des Gegners viel zu oft zu spät nach hinten kam. Aber auch für mich war er da viel zu schnell wieder out auf der Position, anstatt da weiter an seiner Balance zu arbeiten, experimentierte Tuchel anderweitig mit ihm. Am Ende wissen wir nicht, was mit Tuchel da hinter den Kulissen abging. Vielleicht hat er ihm das falsche Buch geschenkt. Ich hatte oft den Eindruck, dass er auch mannschaftsintern gern zum Lieblingssündenbock taugte. Ich glaube, er ist grundsätzlich ein Zweifler. Wünsche ihm wirklich, dass Hecking das beste aus ihm rausholt.

Ich wundere mich schon, dass hier so viel über Ginter gesprochen wird. Wir holten ihn als zweifellos talentierten Innenverteidiger mit Potential. Unterm Strich aber hat er das nicht entfaltet und wurde folgerichtig zu einem Verein mit geringeren Ansprüchen abgegeben. Er war für uns ein ganz ordentlicher Backup auf verschiedenen Positionen, mehr aber nicht.

Mich hat an Ginter vor allem immer seine verzagte Körpersprache gestört. Man muss dem Gegenspieler nicht die Knochen brechen, aber einen kleinen inneren Sergio Ramos sollte schon jeder Verteidiger mitbringen.
Ginters Teilnahme an der Offensive wird, glaube ich, auch im Nachhinein verklärt; im defensiven Mittelfeld fehlte ihm ganz viel, um uns dort zu stabilisieren. Es war damals richtig, es mit ihm zu versuchen, hat leider aber nicht geklappt.