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Jemand von der SPD-Parteibasis im Forum aktiv? (Sonstiges)

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 21.11.2017, 11:16 (vor 2345 Tagen) @ Micha

Dann mal die Meinung eines Düsseldorfer Genossen:

Wir findet ihr es, dass ein Parteivorstand von etwa 30-40 Leuten entscheidet, dass man sich auch nach gescheiterten Jamaika-Sondierungen Gesprächen mit der Union verweigert? Wie denken eure ggf. nach Berlin entsandten MdBs darüber? Es sind ja nur die wenigsten MdBs im SPD-Vorstand.


Bei uns bei der Basis ist die Meinung sehr klar: Blos keine GroKo mehr. Da war eher die Befürchtung vorhanden, dass sich die Führungsriege in Berlin "aus Staatsraison" weichkochen lässt und doch noch in eine weitere GroKo einsteigt.
Ist auch die Meinung unseres Abgeordneten. Man hätte schon 2013 nicht in die GroKo gehen sollen.

Glaubt ihr, dass die Haltung eures Vorstands bei Neuwahlen goutiert wird oder befürchtet ihr, dass ihr unter die 20%-Marke abrutscht?


Es ist eher die Befürchtung, dass man nach einer weiteren GroKo in 4 Jahren Mühe hat an die 20% ranzukommen.

Ich frage aus zwei Gründen. Zum einen, weil mich die Ruhe - oder ist es Lethargie? - der Gesamtpartei SPD wirklich erstaunt. Sonst eine Kakophonie an Meinungen, hört man nun keinen von dieser Verweigerungshaltung abweichenden Piep.


Laut würde es wenn der Vorstand zu einer GroKO tendieren würde, glaub mir mal. Die SPD Basis hat davon die Schnauze gestrichen voll.

Zweitens frage ich, weil ich in meinem persönlichen Umfeld nicht erkennen kann, dass diese Haltung der SPD kurz-, mittel- oder langfristig nützen wird. Alle im wahlfähigen Alter, mit denen ich heute gesprochen habe, schütteln den Kopf und schließen die SPD als mögliche Alternative bei Neuwahlen schon wegen der Verweigerungshaltung aus. Aber mein Umfeld ist nicht repräsentativ. Vielleicht gibt es innerhalb der SPD Erkenntnisse, dass die aus meiner Sicht Bockigkeit vom Gros der Wähler als Rückgrat wahrgenommen wird?


Wahrscheinlich würden die Leute aus deinem Umfeld die SPD eh nicht wählen oder? Würden die denn die FDP wählen?

Wir haben einen inhaltlichen und personellen Neuanfang angestoßen, der in einer neuen GroKo ad absurdum geführt würde. Bei einer neuerlichen GroKo würden sich viele Genossen endgültig abwenden. Wir müssen wieder Alternative zur Union werden und nicht ihr Mehrheitsbeschaffer, und das geht nun mal nicht in einer Regierung mit der Union.
Es gibt zudem nicht die Pflicht in eine Regierung einzutreten. Es gibt auch die Möglichkeit einer Minderheitsregierung, die meiner Meinung gar nicht schlecht für die Demokratie und den Parlamentarismus in Deutschland wäre. Und wenn diese Miderheitsregierung nicht klappt, kann man in ein zwei Jahren immer noch über Neuwahlen nachdenken.

Vor allen dingen sollte die SPD zugeben das die Hartz IV Reform in ihrer damaligen Ausrichtung Ein großer Fehler war. Dieser STACHEL sitzt tief, weil er viele Menschen stigmatisiert hat. Der Grundgedanke mit fördern und fordern war zwar gut die Ausführung aber mehr als mangelhaft. Die SPD muss sich zwingend erneuern und die Seeheimer müssen weg, die können gerne zur FDP.


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