Silva verschwieg OP (BVB)

burz, Lünen, Donnerstag, 11.09.2025, 12:17 (vor 95 Tagen) @ Unterhändler

Völlig egal wie man es nennt. Bei ihm wurde eine Operation durchgeführt, die offenbar dazu geführt hat, dass er nun noch eine ganze Weile nicht einsatzfähig ist.

Dem BVB hat er das so nicht mitgeilt. Der BVB selbst hat es offenbar erst im Zuge des Medizinchecks überhaupt erfahren, dass dem so ist.

Da so ein Check halt ganz am Ende von so einer Verpflichtung steht und der Sportdirektor ja damit bis fast zur letzten Minute wartet, stand man halt vor der Alternative das ganze Dinge abzublasen oder den Spieler dennoch zu verpflichten. Restultat bekannt.

Ob man den Spieler auch gekauft hätte, wenn Silva von anfang kundgetan hätte, dass er gerade erst operiert wurde/werden muss, ist natürlich eine andere Frage. Im Zweifel ja. Vielleicht hätte man dann aber auch eher nach einer Alternative gesucht.

MFG
Phil

Das ist auf jeden Fall eine Minusleistung der Verantwortlichen, die Verhandlungen liefen ja sicher schon länger als am Deadline Day, dass es da vorher nicht zu einem persönlichen Treffen mit Spieler/Berater gekommen ist, lässt einen schon etwas zweifelnd zurück.

Allerdings bin ich froh darüber, womöglich wäre Beier gewechselt, wenn man das mit der OP vorher gewusst hätte und eine Alternative in der Hinterhand gehabt hätte. Der Junge soll hier mal noch ein paar Jahre spielen.

Der Kanal für einen Austausch ist m.E. zweitrangig. Ob man persönlich spricht oder per Teams sollte weitgehend egal sein für den aktuellen Sachverhalt.

Wichtig ist:
1) dass der BVB standardmäßig die richtigen Fragen stellt. Ein Fragenkatalog sollte absoluter Standard sein. Ich kann mir genau genommen kaum vorstellen, dass das alles so abgelaufen sein soll wie es hier geschildert wird. Dass der BVB hier beim Medizincheck völlig überrascht wurde, darf einfach nicht sein.
2) Wenn es aber so war, muss der Spieler hier viel frühzeitiger mit offenen Karten spielen. Selbst wenn der Spieler dann den Wechsel gefährdet oder das Gehalt nochmal in Frage gestellt wird, hat er hoffentlich kein Interesse an einem derartig misslungenen Start.

Unterm Strich entsteht das aktuelle Problem aber eher durch Punkt 1 als durch Punkt 2. In einem früheren Stadium hätte man hier unter Umständen auch die Ablösesumme drücken können. Zumindest, wenn anzunehmen ist, dass die Ausfallzeit tatsächlich länger ausfallen kann. Sofern das nicht zu erwarten ist, sind die Auswirkungen dieser Situation ohnehin langfristig überschaubar.