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NFL vs. Bundesliga / Wieso akzeptiert man das? (Spieltage)

koom, Sonntag, 07.09.2025, 19:54 (vor 89 Tagen) @ leugim

Ich verstehe die Faszination an diesem Sport und mag den auch, allerdings werde ich mit der NFL einfach nicht warm.

Warum?
Wie kann ich als BVB Fan akzeptieren, dass Teams in attraktivere Märkte/Städte über viele 1.000 Kilometer umziehen, nur weil die Investoren hier mehr Geld verdienen können?

Wie kann ich es akzeptieren, dass Teams auf anderen Kontinenten spielen, um hier weitere Geldtöpfe zu öffnen?

Wenn das in der Bundesliga ermöglicht würde, dann würden die meisten von uns (hoffentlich) auf die Barrikaden gehen.

Wir wollen 50+1 oder Spiele im Ausland und gleichzeitig will man die NFL sehen, am liebsten noch in Deutschland/Europa.

Das passt für mich einfach nicht zusammen.

Ich war selbst zum Austausch in den USA und alle meine Freunde dort, bevorzugen aus dieses Gründen Collage Football und lieben die Struktur der Bundesliga ohne die Gefahr, dass das Lieblingsteam plötzlich 2.000 Meilen entfernt spielt.

Also, warum schaut man sich das an, während man gleichzeitig in der Tradition der Bundesliga behalten möchte?

Gibt halt auch sehr viele gute Gründe für ein System wie die NFL. Letztens mal ein Video mit Bewertungen der Stadien geschaut: DA geht einfach schon krass anders die Post ab als bei unseren Stadien. Aber davon abgesehen:

Die NFL ist extrem fair. Das liegt daran, dass die Vereine die Liga sind und umgekehrt. Dadurch partizipiert jeder von einer guten Leistung der Liga, also gute, spannende, faire Spiele auf einem Topniveau. Keiner fällt hintenrunter, selbst wenn es mal eine "Dynastie" gibt, ist das keine Selbstverständlichkeit und der Wettbewerb stark. Es wird nicht bewusst verletzt, Mitspieler wie Gegner sind empathisch und fair. Die Schiris haben Autorität. Es ist sowohl fürs Stadion als auch fürs TV einfach ein gut zu verfolgendes Spiel mit starken Momenten und spannender Leistung. Da im Grunde das Spiel auf "trainierten Standardsituationen" quasi basiert, erlebt man sehr viele coole Momente von mannschaftlichem Zusammenspiel (was du im Fußball mal alle Jubeljahre hast).

Klar: Der fehlende Auf- und Abstieg, oder das ein Team die STadt wechseln muss, sind seltsam. Letzteres passiert halt ziemlich selten, wird auch schon durchaus vermieden. Ist jetzt also nicht so, dass alle 2 Jahre alles wechselt, es ist mehr ein Sonderfall.

Zurück zu den sTadien: Die NFL behält sehr viel des Geldes im eigenen Kreislauf. DAs kommt dann allen zugute, am Ende auch den Fans durch richtig gute Stadien. Klar, die Ticketpreise sind für europäische Ohren problematisch und Ticketmaster-Systeme haben das generell absurd werden lassen. Aber wenn man mal so schaut, in was das so auch gesteckt wird, ist das schon nice. Da fließen dann keine Absurdillionen zu nem Dude, der deinen Lieblingskicker mal mit dem Topklub verbunden hat. Aus rein sportlichen und unterhaltungstechnischen Gründen halte ich die NFL für überlegen in jeder Beziehung.


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