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So ist es (BVB)

markus, Dienstag, 29.07.2025, 21:58 (vor 135 Tagen) @ Gargamel09

Grundsätzlich richtig. Nur glaube ich nicht, dass ein Sancho zum BVB kommt, wenn er nicht einmal im ohnehin schon deutlich niedrigeren Gehaltsgefüge des BVB zu den Spitzenverdienern gehören würde. Für mich ist es unlogisch, dass er auf Brandt Niveau verdienen soll, wenn wir ihn deshalb holen wollen, um die Qualität in der Spitze zu erhöhen.

Ich würde gar nicht erst an „oben angreifen“ denken. Da reicht ein Sancho allein ohnehin nicht aus. Dafür fehlen ganz einfach 300-400 Millionen Umsatz, um überhaupt mit dem FC Bayern aufschließen zu können. Und da gewisse Verträge kürzlich abgeschlossen wurden (Puma, Vodafone) zu Konditionen, die etwa 50% von dem betragen, was der FC Bayern von Adidas und der Telekom bekommt, das Stadion zwar größer aber die Spieltagseinnahmen dennoch deutlich kleiner sind und in München vermutlich auch deutlich mehr Merch verkauft wird, werden wir den Rückstand nicht aufholen. Er ist ja eher größer geworden in den letzten Jahren.

Insofern: Es wäre sogar gefährlich, oben angreifen zu wollen. Wir werden ein Platz 2-4 Verein bleiben, das wird schon schwer genug zu verteidigen sein, da Leverkusen und Leipzig Konzerne im Rücken haben, die im Worst-Case einfach 100 Millionen Schulden übernehmen können. Das kann der BVB nicht. Der BVB muss von vornherein sehr defensiv denken.


Wenn der BVB oben ohne Rücksicht auf Verluste angreifen wollen würde, kämen da ganz andere Transfers infrage. Manchmal muss man das auch gar nicht, wenn man eine Strategie fährt, mit der man den anderen für eine gewisse Zeit überlegen ist.

Der BVB möchte sich hoffentlich aber nicht mit dem Status Quo geschlagen geben und resignieren, man tätigt Transfers immer in der Absicht, sich zu verbessern.

Die Bayern können 400 Mio mehr Umsatz machen, als wir, oder 600 Mio mehr als Leverkusen, am Ende ist entscheidend, welcher Verein besser arbeitet und da können selbst 2-4 platzierte Vereine mal auf Platz 1 landen, weil die Bayern schon lange nicht mehr so unverwundbar sind, wie noch vor 10 Jahren - wir aber leider auch nicht mehr.

Vor zehn Jahren haben die Bayern weniger Punkte geholt als in der abgelaufenen Saison. Die Bayern haben in den letzten zehn Jahren im Schnitt rund 79 Punkte geholt, in der abgelaufenen Saison 82. Mehr als unsere Rekordsaison unter Klopp. Keine Ahnung, wie man da denken kann, sie seien einholbar.

Es müssen zwei Dinge gleichzeitig passieren, dann ist vielleicht mal wieder eine Meisterschaft möglich. Wir müssen überdurchschnittlich viele Punkte holen, sprich deutlich mehr als unsere durchschnittlichen 65 Punkte. Das haben wir zuletzt mit Edin Terzic 2023 geschafft. Gleichzeitig müssen die Bayern schwächeln und deutlich unter ihrem Schnitt liegen, das war ebenfalls 2023 der Fall. Dummerweise wurde daraus dann ein Finalspiel und der Druck immens hoch. Zu hoch für Spieler, die überwiegend noch nie in so einer Situation waren. Das Umfeld hat ja leider auch vergessen, dass wir erst noch einmal spielen und gewinnen müssen. Was psychologisch auch nicht gut war.

Da beide Ereignisse zusammenfallen müssen (Bayern muss unterperformen, der BVB gleichzeitig deutlich überperformen) kommt das leider nur alle Jubeljahre mal vor. Das sollte man einfach einsehen, wenn man wenigstens noch mit ein klein wenig Restfreude die Spiele sehen will. Zum Glück ist dieses Forum nicht repräsentativ für das Stadion. Denn eine solch toxische Mischung mit Dauernörgelei und einer völlig überzogenen Erwartungshaltung, kann einen Verein auch kaputt machen.

Es hat auch nichts mit Resignation zu tun, den Status quo erhalten zu wollen. Das klingt ja so, als sei der sicher. Es wird eine Mammutaufgabe sein, weiterhin unter die Top 4 zu kommen, da zwei Konzernklubs existieren, die im Worst-Case einfach Schulden getilgt bekommen. Kann der BVB nicht. Und deshalb stellt man sich sehr defensiv auf, was Geld betrifft.


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