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So ist es (BVB)

markus, Dienstag, 29.07.2025, 18:02 (vor 135 Tagen) @ Klopfer

Der Vertrag kann gerne leistungsbezogen sein, sodass er 10 Mio verdient, wenn er wieder alles in Grund und Boden spielt. Aber pauschal solche Beträge zu zahlen, hielte ich für grundfalsch.


Das wäre in der Tat falsch. Vor allem, da immer weiter die Gefahr bestehen würde, einen Hochbezahlten bis Vertragsende mitziehen zu müssen, weil man ihn aufgrund seines überzogenen Einkommens nicht mehr vermittelt bekommt.
So werden schnell Erinnerungen an Nico Schulz wach.

Oder frag' mal Manchester United. Wenn Sancho wirklich für 20 Mio. zu uns wechseln sollte, dann haben die nicht nur die drei Jahre Sanchos Gehalt mit 60 Mio, in den Sand gesetzt, sondern auch noch definiiv 65 Mio. Ablöse.
Und das alles nur, weil die ihm einen viel zu hoch dotierten Vertrag gegeben haben.

Wir regen uns immer über hohe Ablösesummen auf, aber die sind m.E. das geringere Problem, zumal die Werte ja "im System" bleiben, das sind ja eigentlich nur Verrechnungseinheiten, die mit neuen Spielern kompensiert oder im Zweifelsfall halt abgeschrieben wenn.

Viel kritischer sind aus meiner Sicht die viel zu hohen Gehälter. Die können einem Club Riesenverluste verschaffen, die ohne Ölscheich, Sugardaddy oder Brausepanscher im Rücken schnell zu einem existenzbedrohenden Substanzverlust führen können.

Nicht zuletzt haben wir die Situation ja auch schon in Dortmund mehrfach erlebt. Immer dann, wenn wir meinten jetzt mal ordentlich teuere Spieler holen zu müssen, um "endlich" wieder oben angreifen zu können, ging das letztendlich so richtig schief.

Siehe 1984, 2000 und 2004

SGG
Klopfer

Grundsätzlich richtig. Nur glaube ich nicht, dass ein Sancho zum BVB kommt, wenn er nicht einmal im ohnehin schon deutlich niedrigeren Gehaltsgefüge des BVB zu den Spitzenverdienern gehören würde. Für mich ist es unlogisch, dass er auf Brandt Niveau verdienen soll, wenn wir ihn deshalb holen wollen, um die Qualität in der Spitze zu erhöhen.

Ich würde gar nicht erst an „oben angreifen“ denken. Da reicht ein Sancho allein ohnehin nicht aus. Dafür fehlen ganz einfach 300-400 Millionen Umsatz, um überhaupt mit dem FC Bayern aufschließen zu können. Und da gewisse Verträge kürzlich abgeschlossen wurden (Puma, Vodafone) zu Konditionen, die etwa 50% von dem betragen, was der FC Bayern von Adidas und der Telekom bekommt, das Stadion zwar größer aber die Spieltagseinnahmen dennoch deutlich kleiner sind und in München vermutlich auch deutlich mehr Merch verkauft wird, werden wir den Rückstand nicht aufholen. Er ist ja eher größer geworden in den letzten Jahren.

Insofern: Es wäre sogar gefährlich, oben angreifen zu wollen. Wir werden ein Platz 2-4 Verein bleiben, das wird schon schwer genug zu verteidigen sein, da Leverkusen und Leipzig Konzerne im Rücken haben, die im Worst-Case einfach 100 Millionen Schulden übernehmen können. Das kann der BVB nicht. Der BVB muss von vornherein sehr defensiv denken.


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