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Eberl geht nicht ins Sportstudio (Fußball allgemein)

Nietzsche, Freitag, 17.03.2023, 08:28 (vor 405 Tagen) @ koom

sondern, dass Eberl halt zugegeben hat, dass er das sagt, was ihm am meisten nützt in der Situation.


Jupp. Nicht überraschend. Nicht verwerflich. Lügst du nie oder schönst Dinge, bspw. deinem Chef gegenüber, deinen Freunden oder deiner Familie?

Doch, klar ist das verwerflich. Und nein, es besteht kein Grund, Dinge zu beschönigen. Wie klein muss man charakterlich sein, wenn man nicht zu sich und seinen Taten stehen kann? Oder wie verlogen muss man sein, wenn man Taten begeht, zu denen man nicht stehen mag?

Oder beziehst du überall moralisch Position? Und wenn du jetzt kommst, dass das "privat" was anderes ist als in einer Führungsposition: Wo fängt es an?

Man muss sich als anständiger Mensch nicht überall einmischen und Wertungen abgeben. Man kann anständig sein, ohne andere zu nerven. Auch wenn die es nicht sind.

Was er da "fürs Publikum" erzählt, bspw. über RB, ist im Grunde wurscht.

Exakt. Nichts anderes habe ich ja gesagt. Und jetzt weiß man auch, dass das ebenfalls für seine früheren Aussagen galt. Nur damals war das eben nicht so klar. Man braucht ihm ab jetzt auch nicht mehr zuzuhören. Ganz ohne moralische Entrüstung.

Wenn du alles auf die Goldwaage packst, was einen Sportler so von sich gibt, dann frage ich mich, wie deine Reaktion gegenüber Menschen ist, die Blödsinn labern auf schlimmerem Niveau und dabei auch noch die Geschicke deines Heimatlandes lenken. Auch das ist mehr eine rhetorische Frage.

Welche anderen Möglichkeiten hat man, außer es als Geschwätz abzutun? Ich sehe keine. Das bedeutet aber nicht, dass daran irgendwas gut oder wertvoll ist. Man muss es auch nicht mögen.

In Gladbach gegen RB und nun bei RB ist ihm sein Geschwätz von gestern egal und er sagt wieder was Anderes.


Oder anders gesagt: Er hat seine Meinung geändert. Das kommt vor, daran ist nichts verwerflich. Das kann gute Gründe haben, monetäre Gründe (wes Brot ich ess...) oder weil er sich damals etwas Gunst des Pöbels erkaufen wollte, der sich immer freut, wenn jemand was gegen RB sagt.

Was Du beschreibst, ist aber nicht, die Meinung zu ändern, sondern zu lügen und zu heucheln. Das ist ein Unterschied.

Ausserhalb des Fußballs wird sich vermutlich jeder Wirtschaftsmensch wundern, was für ein Geschiss man da im Fußball macht um Tradition und Blubb und gleichzeitig Millionengehälter für ein paar Leute in kurzen Hosen rausschießt.

Was hat das mit irgendwas zu tun? Aber selbst reine Wirtschaftsunternehmen legen Wert auf Tradition. Es gibt sogar Firmenlogos, in denen Sachen steht wie "since 1892" oder so. Das hat aber gar nichts mit dem Thema zu tun.

Da sehe ich in beiden Fällen keine Doppelmoral wie bei Eberl, der für mich mittlerweile dasteht wie ein Opportunist. Er sagt und tut immer gerade das, was ihm am meisten hilft. Seine Aussagen sind damit eigentlich nichts mehr wert, weil er sich mit dem Wind dreht.


Seine Aussagen müssen nichts wert sein. Nur die Verträge, die er unterzeichnet. Dieses ganze Herzbluttralala-Geschichte ist doch nur Show. Aber das stört ja nicht im Kohle-Glut-T-Shirt.

Genau. Seine Aussagen sind nichts wert, das haben jetzt alle erkannt. Und Eberl beschwert sich, dass man ihm nicht glaubt und ihm mit Misstrauen begegnet. Welch seltsame Idee.


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