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Eberl geht nicht ins Sportstudio (Fußball allgemein)

koom, Donnerstag, 16.03.2023, 11:12 (vor 400 Tagen) @ Schnippelbohne

twitter.com/ZDFpresse/status/1636291215590297601?s=20

"Max Eberl, Geschäftsführer Sport von RB Leipzig, kommt am Samstag, 18.3.2023, nicht ins "aktuelle sportstudio". Seinem Wunsch, Themen im Gespräch auszuklammern ("Causa Gladbach"), kann die Redaktion nicht entsprechen. Neuer Studiogast: Marius Bülter von Schalke 04."

Super unpopuläre Meinung hier, aber...

Ich nehme Eberl ab, dass er in Gladbach Burnout hatte. Das mag für bestimmte Traditionsfans etwas schwer zu verstehen sein, aber in dem Milliardenbetrieb Bundesliga recht weit oben mitzuarbeiten, dabei so tun, als ob man ein klassenkämpfender ehrlicher Arbeiterverein ist, wo alle noch die besten Freunde sind und nur des schönen Trikots und der Fans dort spielen - das stretcht. Dazu verliert man (bei Gladbach) beständig seine Topspieler oder dann auch mal Toptrainer nach oben. Die Fans wollen ständig mehr - mehr Erfolg, mehr Topspieler, mehr Europapokal, mehr alles. Aber ja nicht via Investor, nicht jenen Partner und ja keinen Spieler oder Trainer von dort. Da ja auch in Gladbach zudem einige Altgediente im Verein rumäandern und irgendwelche Leitwolf-Phrasen abblubbern, kämpft man einen Kampf an allen Fronten.

Das Eberl - als Gladbachmanager - gegen RB wettert ist nachvollziehbar. Das gilt für eigentlich alle Vereine, die meckern. Letztlich würde man es vermutlich ganz gerne selbst so machen wie RB: also Farmteams unterhalten, kürzere Entscheidungswege im "Verein" - also eigentlich so, wie es einem Konzern mit Etats im mittleren 9stelligen Bereich eigentlich zwingend zugestanden werden müsste. Stattdessen macht man irgendwas zwischen Tischtennisverein und Weltkonzern und wundert sich dann, wenn man das ganze Ding brutal gegen ne Wand fährt und Geld ohne Ende verbrennt.

War es ungeschickt, das Eberl gegen RB wetterte und nun dahin wechselt? Jepp. Aber um im notorisch aufgeregten Gladbach die Fans nach einer unpopulären Entscheidung wieder auf seine Seite zu ziehen war das durchaus ein nachvollziehbares Mittel. Und wer nicht vollkommen weltfremd ist, versteht auch Eberls Sichtweise. Taktisch klüger wäre es gewesen, einfach nichts zu sagen. Und das hat er jetzt wohl auch verstanden. Er ist als Manager nicht verpflichtet, den Medien Rede und Antwort zu stehen.


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