BVB-Spiel von Rassismus-Eklat überschattet (BVB)

bobschulz, MS, Donnerstag, 06.10.2022, 17:15 (vor 567 Tagen) @ Smeller
bearbeitet von bobschulz, Donnerstag, 06.10.2022, 17:34

Der Schiedsrichter hat "nichts gemerkt". Als ob. Der geht zu 99% den Weg des geringsten Widerstands. "Hört" er nix, muss er auch nicht eingreifen. Ist immer lustig, wenn alle etwas mitbekommen, aber der Schiri nicht. Gibt einen Clip zu einem Bundesligaspiel noch während Corona, wo ein Spieler zum anderen brüllt "Steh auf du Arschloch" oder was ähnliches und der Schiri genau daneben steht, aber so tut, als hätte er nix gehört.

Man will es überhören oder nicht VARnehmen, als SR. Sagt Schlotterbeck ihm (Stegemann) ja auch auf den Kopf zu. (Verlinktes Video von AGraute)
Fairplay ist nicht wichtig, ihre Autorität steht leider bei vielen SR im Mittelpunkt.
Wie auch bei Köln-BVB, wo Dudas Wegflexen von Özcan nicht Osmers' Autorität untergrub (wie die Zeitspiele des BVB), sondern "nur" die Gesundheit eines Spielers gefährdete. Oder Aytekin in MG, der Dahoud runterschickt und dem dauerfoulenden Stindl kein gelb-rot gibt da er ihm bzw seiner Entscheidung Beifall klatscht- auch wenn das Beklatschen eines gegnerischen PlatzverwweisesmAn unsportliches Verhalten darstellt.
Den SR aus Montenegro gestern kann ich nicht beurteilen, habe nur Berichte gelesen. Aber die Tendenz lieber keinen Sonderbericht zu schreiben würde ich als sehr hoch ansehen.
Das Dilemma bleibt aber dann: als Mannschaft des rassistisch Beleidigten kannst Du nur verlieren, denn wenn der SR nicht eingreift musst Du klare Beweise liefern und das kann man in nem Heimspiel wohl hinbekommen, auswärts wohl eher nicht. Trotzdem einfach abbrechen würde wahrscheinlich Wertung für den rassistischen Gegner mit sich bringen. Ignorieren geht natürlich aber auch nicht.
WAS wäre also richtig?!
SR sollte man definitiv auch anzeigen bei der UEFA als jemand, der nichts gegen Rassismus tut. Aber davon ist das Spiel nicht gerettet. Und unser Spieler auch nicht, was viel wichtiger ist.
Ich hoffe, dass es Abdoulaye Kamara wieder gut geht, auch wenn es sicher ein Scheißgefühl für ihn gewesen sein muss!