Der Dietmar Hopp der Kreisliga (Fußball allgemein)

Ulrich, Donnerstag, 13.01.2022, 09:30 (vor 827 Tagen) @ Garum

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Es geht um die Kreisliga A im Odenwald. Ich finde es konsequent, gegen die nicht anzutreten. Lieber für den Tag ein Freundschaftspiel irgendwo vereinbaren und Spaß haben.

Das war zur meiner aktiven Zeit auch so, nur die Summen waren anders. So manchen Verein würde es ohne solche Mäzene gar nicht mehr geben. In vielen kleinen Dörfern gab es meistens einen der den Verein unterstützt hat und zum Teil auch Arbeitsplätze angeboten hat.
Beim VFL Osnabrück waren in den 90zigern nicht wenige bei Piepenbrock angestellt.

Das war schon in den Achtzigern so. An der Bremer Brücke habe ich die ersten beiden Spiele des BVB live gesehen. Gegentribüne, damals noch eine Art aufgeschütteter Wall mit recht primitiven Stufen. Später war ich gelegentlich mit Freunden da, an Karten zu kommen war kein Problem. Damals hießen die Leistungsträger noch Neale Marmon oder Paul Linz.

Einerseits war Hartwig Piepenbrock damals der VfL. Andererseits war aber aber auch jemand, der als Vereinsboss anders agierte als als Geschäftsmann. Mehr Herzblut als Fachkompetenz. Wenn ich mich richtig erinnere, dann wurden damals die Trainer reihenweise angeheuert und dann wieder gefeuert.

Die Unternehmensgruppe sitzt wohl noch in Osnabrück, aber Piepenbrock selbst ist nach der Wende nach Berlin gezogen und hat dort wohl von den Briten die ehemalige Villa das britischen Stadtkommandanten gekauft. In seinen letzten Lebensjahren war er wohl dement und ist vor ca. zehn Jahren verstorben.

Anfang der Achtziger ist einer Bekannten von mir eine ältere Dame aus der Piepenbrock-Familie mit einem großen Mercdes in ihren Käfer gekracht. Meiner Bekannten sagte der Name nichts, daraufhin die Dame "Ich bin Ellenore Piepenbrock, sie müssen mich doch kennen!".