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Die finale Schuld liegt bei den Australischen Behörden und Politik (Fußball allgemein)

Goalgetter1990, Montag, 10.01.2022, 09:00 (vor 808 Tagen) @ pactum Trotmundense

Klingt für mich als Deutschen nach einem komischen Rechtssystem. Der Richter sagt, dass er bleiben kann, aber der Minister darf ihn rechtmäßig rausschmeißen. Was ist das denn für ein Quatsch? Klingt nach einem Richter ohne Hoden, der den Schwarzen Peter weiter schiebt. Entweder ist rechtens, dann soll er bleiben dürfen und dann kann sich auch der Staat nicht darüber hinweg setzen oder eben nicht.

Vorweg: Ich weiß nicht, welche Dokumente laut Einreisebehörden exakt gefehlt haben sollen. Dass Minister und Staatschef sich gegen die Einreise Djokovics gerichtet haben, ist aber eher seinem Image als Impfgegner und dem einhergehenden verständlichen öffentlichen Aufschrei geschuldet. Man hat sich dann entsprechend gegen die Einreise positioniert, als das Kind eigtl. schon in den Brunnen gefallen ist. Aber: Wenn ich als Staat nicht möchte, dass Ungeimpfte einreisen, dann kann ich halt keine Ausnahmegenehmigungen ausstellen. Fakt ist, dass Djokovic im Vorfeld die existierende Ausnahmegenehmigung erhalten hat. Der Richter hatte ja auch gemeint "Herr Djokovic war niemals informiert, welchen Paragraphen er überhaupt gebrochen haben soll". Das spricht ja schon sehr dafür, dass das Vorgehen der Behörden selbst eher politisch motiviert war, als eine rechtliche Grundlage gehabt zu haben. Hier dem Richter die Schuld zu geben, finde ich schon sehr am Thema vorbei.

Dass der Minister sich darüber hinwegsetzen möchte, spricht natürlich noch mehr dafür, dass es eigtl. darum geht, ein Zeichen gegen Impfgegner zu setzen, als dass man Djokovic exakt nachweisen kann, welche rechtliche Grundlage er gebrochen haben soll. Ich halte das durchweg für extrem unglücklich vom australischen Staat.


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