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Mentalität und Veränderungen unter Terzic (BVB)

ersiees, augsburg, Montag, 17.05.2021, 14:05 (vor 1075 Tagen) @ Nolte
bearbeitet von ersiees, Montag, 17.05.2021, 14:09

Favre hat auch an Reus festgehalten - und was wurde er dafür kritisiert. Dabei hat Favre vielleicht genau wie Terzic einfach gewusst, dass Reus eine Weile brauchen würde nach seiner langwierigen Verletzung...

Das klingt bei dir wieder nach so nem "Pro Favre" Ding? Sofern ein Spieler nicht funktioniert, bringt es dir auch nichts dauerhaft an ihm festhalten zu wollen. Was nicht bedeutet das der Spieler auf die Tribüne soll, sondern einfach nur das man hier behutsamer vorgehen muss. Welches Team kann es sich erlauben Spieler über Monate in der Stammformation mitschleifen zu müssen, die nicht in Form sind? Siehe Brandt. Natürlich müssen hier viele Einzelgespräche geführt werden und ein einfaches "fallen lassen" sollte es bei einem Kapitän wegen schlechter Leistung sowieso nie geben aber an Spielern oder Formationen festhalten zu wollen, koste es was es wolle, geht so halt auch nicht. Man sollte hier nicht mehr groß versuchen zu analysieren bezüglich Favre. Für mich hat er es bereits in der Vorbereitung verpasst die richtigen Weichen zu stellen. Favre ist kein schlechter Trainer und er hat über Jahre einen sehr ordentlichen Job gemacht aber der Schnitt diese Saison war überfällig und ich denke nicht das man mit ihm einen solchen Turnaround hinbekommen hätte.

Bezüglich der Vorbereitung sei gesagt, ich hatte hier schon das Gefühl das er es nicht gepackt hat die nötige Intensität zu predigen, die es eben benötigt sofern man sich selbst große Ziele steckt. Man hatte im Vergleich zu Bayern und Leipzig einen Vorteil durch die größere Regenerationszeit im Sommer. Mir hingegen vermittelte die Vorbereitung eher das Gefühl "schwere Saison" "schwere Gegner" "Vizemeisterschaft ist okay". Nicht falsch verstehen, die Vizemeisterschaft ist etwas wodurch man das eigene Überleben auf der wirtschaftlichen Ebene gewährleisten kann ABER eben durch besagten Vorteil musst du doch die Manschaft ganz anders einschwören und auch den Glauben an Großes vermitteln und dieses Gefühl ging mir fast durchgehend bei Favre ab. Wenn ich schon stagniere, sollte ich nicht versuchen im Verwaltungs- Wurschtelmodus zu verfahren. Favre war einfach durch nach über 2 Jahren. Neue Reizpunkte sind halt eben auch nicht einfach zu finden und die meisten Trainer wollen sich nach 2-3 Jahren bei einem Klub meist auch gar nicht selbst neu erfinden.
Ist im allgemeinen Trainergeschäft ja mittlerweile fast schon normal das die Halbwertszeit eines Trainers kaum noch über 3 Jahre hinaus geht.


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