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Gerade in WDR2 (Spieltage)

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 18.04.2021, 15:12 (vor 1096 Tagen) @ Steffi
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 18.04.2021, 15:16

hat Funkel noch mal versucht das zu relativieren, aber auch irgendwie die Kurve nicht bekommen, dass es eben um SPRACHE geht.

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Die Aussage ist natürlich klar: dunkelhäutige Sportler haben die besseren Gene und körperlichen Voraussetzungen.

Wenn man die 100 Meter der Leichtathletik durch geht oder Marathon, ist das völlig klar. Als Weißbrot haste keine Chance.

Wir alten, weißen, heterosexuellen Männer müssten halt mal etwas auf unsere Sprache achten, weil die verletzt seit hunderten von Jahren.


Was ich immer so traurig finde ist dieses "wir müssen auf unsere Sprache achten". Ne, die Leute müssen sich einfach mal mit dem Thema befassen, es verstehen und empathisch wahrnehmen, dann muss man auf gar nix mehr achten, dann käme man nämlich gar nicht mehr auf die Idee so was zu sagen.

Bei Diskussionen kommt nämlich immer das mit der Sprachpolizei. Ich kann nur sagen, wir alle tragen Rassismus in uns. Auch die, die fest glauben, dass sie es nicht tun. Wenn man sich mit dem Thema befasst, dann merkt man das und dann stellt man auch kleine Dinge, die einem nie aufgefallen sind, ganz automatisch ab.

Es ist heutzutage wirklich so einfach sich damit zu befassen, wenn einem wirklich etwas daran liegt. Es gibt so viele wirklich sehr gute Bücher dazu. Aber gerade am Anfang ist es natürlich unangenehm, weil man sich eingestehen muss, dass man auch ein Teil des Problems ist.

Problematisch ist hierbei aus meiner Sicht die Schwerpunktsetzung. Der Mensch ist nur bedingt aufnahmefähig und man verpasst es, wie nahezu bei allen Themen in der BRD der vergangenen Jahre, die elementaren Probleme zu fokussieren. Wenn ein politischer Hochkaräter einen deutschen Schlagersänger "wunderbaren Neger" nennt, trotzdem weiterhin bayrischer Innenminister ist/bleibt, parallel dazu aber im mehr oder weniger staatlichen Bildungsfernsehen dann jeden Abend peinlichst genau auf "LandesministerInnen" geachtet wird, muss man sich nicht wundern, dass in Summe zu wenig Fortschritt in den großen Diskriminierungsthemen erzielt wird.


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