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Funkel hätte das mit Köln lieber gelassen (Spieltage)

micha87, bei Berlin, Sonntag, 18.04.2021, 01:43 (vor 1712 Tagen) @ Blarry


Die Bundesliga ist aber kein geschlossenes System und unterliegt daher einem ständigen Influx und Abfluss von Spielern aus dem und ins Ausland. Da reden wir von Rekrutierung, bei der die Hautfarbe nun wirklich kein Faktor sein sollte - im Gegensatz zur Ausbildung, die eben doch mit einem unbewusst rassistischen Bias durchgeführt wird. Da kann man schon festlegen, auf welchen Positionen Spieler später in ihrer Laufbahn landen.. Selbst wenn man nur als kleine Stichprobe die dunkelhäutigen Nationalspieler heranzieht (aktuell Tah und Boateng zusammen mit Sané und Gnabry, historisch z.B. Dennis Aogo und Patrick Owomoyela, in Zukunft vielleicht Moukoko), fällt auf, dass sie primär auf "physischen" (Innenverteidiger, Sturm) oder "Tempo"-Positionen (Außenbahn offensiv + defensiv) zum Einsatz kommen, während Torwart und Spielmacherpositionen weiß bleiben.

Diese ethnische Präselektion findet in einem populationsbedingt noch größerem Umfang natürlich im US-Sport statt. In der NFL z.B. gibt es praktisch keine weißen Spieler auf der Position des Cornerbacks mehr. Währenddessen wird ein herausragend talentierter Quarterback Lamar Jackson noch im College "motiviert", auf Running Back umzuschulen, weil er damit im Profibereich bessere Aussichten hätte. Dass das alles auf sportwissenschaftlich extrem wackligen Beinen steht und letztlich nur Gatekeeping ist, sieht man wiederum an der NHL, in der lt. einer Datensammlung von USA Today aus dem Jahr 2019 exakt 26 Spieler mit dunkler Hautfarbe aktiv sind. 26 Spieler, nicht Prozent. "97% of the NHL is white". Tjoa.

Tja wie viele Leute können es sich leisten das Kind zum Eishockey zu bringen? Da ist es schon einfacher Basketball zu spielen, für die Kids aus den weniger wohlhabenden Familien.

- "81 Prozent der NBA-Profis sind dunkelhäutig, 13 der 30 Cheftrainer haben afroamerikanische Wurzeln" (2014).

Auf der Owner-Seite und im höheren Management finden sich allerdings wieder fast nur Weiße die das Sagen haben. Immerhin gibt es schon mehr schwarze QBs, aber nur Fritz Pollard ist in der Hall of Fame. Ab 1920 hat er in der Liga gespielt, posthum kam er erst 2005 in die HoF.

https://www.zeit.de/sport/2014-04/rassismus-nba-sterling-snoop-dogg


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