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Hurra es ist ein Laschet! (Sonstiges)

Palermo, Düsseldorf, Samstag, 16.01.2021, 14:25 (vor 1193 Tagen) @ Ulrich

Bis 2018 war Horst Seehofer Ministerpräsident in Bayern. Die Grenzen zu Österreich wurden noch deutlich früher dicht gemacht. Söder hat mit den Wölfen geheult. Aber den Ton hat Seehofer vorgegeben. Als der dann in Bayern abtrat, hat Söder dann zunehmend auf Abstand zu AfD-Parolen gesetzt. Da war der Schaden aber bereits angerichtet.

Das gibt das Bild m.E nicht vollständig wieder und belastet zu einseitig Seehofer.

Im Sep. 2017 rutschte die CSU bei der Bundestagswahl in Bayern auf 38,8% (minus 10%punkte). Zugleich holte die AfD in Bayern über 12% und das in den alten Bundesländern beste Landesergebnis.
Damit war klar, dass Seehofers Tage als MP und Parteichef gezählt sind. Es begann ein langer Abwehrkampf Seehofers gegen den immer fordernderen Söder.

Im März 2018 wurde Söder dann zum MP Bayerns gewählt. Seehofer wurde Bundesinnenminister. Parteivorsitzender blieb allerdings Seehofer, das haben die Schlachten über den Herbst und Winter ergeben. Schon damals hätte jedem klar sein müssen, dass das nie gut gehen wird.

Im Juni/Juli 2018 eskalierte der Streit zwischen CDU, CSU, Merkel und Seehofer um das "Migrationsthema". Hier sehe ich Söder in der Rolle des Anpeitschers von Seehofer. Ich verweise hierzu auf die Chronologie des Asylstreits. Ich erinnere mich auch ein Interview Söders mit dem ZDF, in dem er "die Zeit des geordneten Multilateralismus" mal eben für Vergangenheit erklärt.

Nachdem man aber nichts als erbitterten Streit produziert hat und der Wahltermin zur Landtagswahl im Oktober immer näher rückte, hat Söder scheinbar eingesehen, in einer Sackgasse zu sein. Selbst verwendete Begriffe wie "Asyltourismus" hat er auch öffentlich zurückgenommen.

In der heißen Phase des Landtagswahlkampfs trat er dann insgesamt moderater auf.
Ende vom Lied: CSU 37,2% (minus 11%). Seehofer musste dann auch noch den Parteivorsitz an Söder abtreten.


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