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Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON (Sonstiges)

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 19.10.2020, 11:05 (vor 1276 Tagen) @ Philipp54

Ja, "schlanke" Verwaltung. Vermutlich geht bei dem Druck auf die Mitarbeiter die Angst um, dass die EU auseinander fliegt.

Die EU wird nicht unbedingt auseinander fliegen, aber dieses Ammenmärchen vom schlanken Staat nervt mich auch extrem. Wie will Politik ohne Verwaltung ihre Beschlüsse in Handeln umsetzen? Man kann gerne darüber diskutieren, dass es Stellen gibt, wo man einen bore out bekommt. Die Unzufriedenheit mit der Geschwindigkeit von Verwaltungen oder qualitativ schlechten Ergebnissen kommt jedoch nicht davon, dass wir zu viele Leute haben.

Es kommt aber irgendwann die Frage auf, glaubt man noch, dass über die demokratischen Parlamente eine Lösung für die Menschen zu erreichen ist.

Das glaube ich schon. Unser Problem ist aber der Egoismus der Menschen. Parlamentarische Lösungen sind immer nur dann gut, wenn sie einem selbst nutzen. Das nervt. Dieses Schauspiel werden wir jetzt auch beim Endlager für unseren Atommüll sehen. Wissenschaftler haben knapp 40% der Bundesrepublik als potenziell geeignet für ein Endlager erklärt. Egal welche Standorte dann letztlich in die nähere Auswahl kommen. Es wird nicht einen einzigen geben, wo man sagt: "Okay, wir sehen die Notwendigkeit ein. Machen wir es bei uns." Im Gegenteil. Überall wird man drölftausend Gründe finden, warum es bei einem selbst nicht geht. Diese "not in my backyard"-Mentalität bringt uns als Gesellschaft nicht weiter. Jeder will alle Segnungen und Vorteile haben. Die Nachteile sollen aber bitte irgendwelche anderen tragen.

Ohne jetzt mit den Schlagwörtern Extinction Rebellion oder Ökodiktatur (FDP-Jargon?) zu kommen, höre ich gerne Precht zu, der meint, ohne Verbote kommen wir nicht aus. Die kriegste in Brüssel aber nicht durch. Wenigstens Biden macht die USA konsensfähig.

Sollte Biden gewählt werden, und ich halte das nicht für gesichert, wird er ein zutiefst gespaltenes Land führen müssen. Ob er wirklich in der Lage ist das im Konsens zu leisten, bezweifele ich momentan. In den USA gibt es inzwischen eine ausgeprägte "wir gegen die"-Mentalität auf allen Seiten. Das wird schwer.

Ich muß schon sagen, dass es stört, wenn bei Gesprächen im Ausland sich darüber lustig gemacht wird. Wir bauen ihr bezahlt. Besonders wenn es Schweizer Tunnelbauer sind.

Nervt mich auch. Phasenweise habe ich dann auch die Faust in der Tasche und denke mir, dass Deutschland einfach mal die Kohle nicht überweisen sollte und man dann mal zuschaut wie es dann wohl weiter geht. Aber dann meldet sich schnell wieder meine rationale Seite. Unsere Wirtschaft, und damit auch unsere Arbeitsplätze, sind die größten Profiteure der EU. Nur sieht der Arbeiter am Band oder die Zahnarzthelferin in der Praxis die eigene Abhängigkeit von der EU nicht so offensichtlich wie die Zahlen der Überweisungen Deutschlands an die EU.

Ich habe mich gefreut, als ich in einem anderen Beitrag von Dir las, dass Du Ecosia benutzt.

Beste Suchmaschine. Kann ich jedem nur empfehlen. Die Optik der Suchergebnisse ist etwas anders als bei Google, weswegen es mir am Anfang weniger gut vorkam. Aber wenn man einfach mal beide Suchmaschinen miteinander vergleicht und z.B. die selbe Suchanfrage bei Ecosia und bei Google durchführt, stellt man fest, dass Ecosia in der Regel die besseren Ergebnisse liefert. Der Google-Algorithmus pusht viel zu oft minderwertige Ergebnisse wie Forenbeiträge, gutefrage.net, Clickbait-Portale, unseriöse Vergleichs- oder Testportale oder einschlägige Fakenews-Schleudern.

Wie wenig und zum Nulltarif man tun muß, um der Umwelt, dem Klimaschutz und der Ernährung einen "nachhaltigen Stempel" aufzudrücken.

Ich bin ganz ehrlich. Ich bin wohl auch eine ziemliche Umweltsau. Aber was ich tun kann ohne meine Lebensqualität in einem für mich nicht hinnehmbaren Maße einzuschränken, mache ich auch. Es gibt sicherlich sehr viele Menschen, die deutlich umweltbewusster und nachhaltiger Leben und Handeln. Aber ich achte schon deutlich darauf alles stets zu hinterfragen. Ich fände es aber scheinheilig, wenn ich mich als umweltbewusst bezeichnen würde. Meine Töchter sind da deutlich weiter.


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