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Neues aus Entenhausen...ähh... den USA (Sonstiges)

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Freitag, 25.09.2020, 11:44 (vor 1307 Tagen) @ Jurist81

Ja eben. Warum sollten sie ihn noch wählen, wenn er es ihnen vor der Wahl schon "schenkt"?


Trumop spielt kein 3D-Schach, während die Demokraten Dame spielt. Er spielt nicht einmal TicTacToe. Er ist eim Impulsmensch, der nicht strategisch plant, sondern handelt und sieht, was er dann aus der Situation machen kann. Daher sieht er einen vermeintlich leicht zu greifenden Sieg, ohne sich Gedanken über die Folgen für seine Wahl oder gar die Bevölkerung zu machen.

Tja, soll man sich darüber freuen? Vergeigt evtl. die Wahl, aber sichert eine konservative Mehrheit am SC. Wobei letzteres ja je nach politischer Sichtweise nicht unbedingt schlimm sein muss. Bisher haben Trumps Leute bzw. andere aus der "konservativen" Ecke ja auch nicht immer unbedingt nach dem Willen streng religiöser Spinner entschieden. Die Richter sind vielleicht etwas weniger ideologisch als man ihnen unterstellt.


Hinzu kommt: Die Strategie: "wir stimmen nicht über mich ab, sondern über den Supreme Court" ist vergiftet.

Eigentlich ist die gesamte politische Debatte in den USA für mich als Außenstehender vergiftet.


Die Mehrheit der US-Amerikaner ist nicht strukturkonservativ. Die US-Amerikaner sind in der Mehrheit nicht pro-life, sie sind nicht gegen eine Krankenversicherung, sie sind in der Mehrheit nicht gegen gleichgeschlechtliche Ehen und mehrheitlich für die Legalisierung von THC. Zugleich scheuen aber viele US-Amerikaner den Einfluss des AOC- und Sanders- Flügels auf die Wirtschaft. Und für viele Trumpwähler ist es relevanter, dass die Wirtschaft brummt, als dass es sozialen Frieden und eine funktionierende Administration gibt.

Bin wirklich kein Experte für die USA, aber die oben beschriebenen Mehrheiten gibt es bestimmt in Kalifornien, NY, etc., also Staaten, die Trump eh nicht "bespielen" wird, weil er dort keine Chance auf Stimmenmehrheit hat.

Ich möchte aber bestreiten (wie gesagt, ohne wirklich Ahnung zu haben!), dass dies auch in Texas, Arizona, etc. oder den Fly-Over-States gilt. Verlasse mich hierbei aber zugegebenermaßen auf Stereotype und Klischees...


Der auf den ersten Blick lohnenden Ansatz für Trump, um über seine manigfachen Defizite hinwegzukommen, könnte also sehr riskant sein. Allerdings räume ich ein: Ich habe keine Ahnung, wie sich die Positionen der Wähler zu den vermeintlich großen Supreme Court-Themen in den Battle States darstellen und ob dies ein Treiber für den ein oder anderen unentschlossenen Wahlberechtigten darstellen (könnte).

Ok, ich ja auch nicht, denke aber anders als oben dargestellt.


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