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Neu auf schwatzgelb.de: Frauenfußball beim BVB: Die Krux mit der Lizenz (BVB)

istar, Dienstag, 14.07.2020, 18:28 (vor 1381 Tagen) @ markus

Immerhin macht der Artikel klar, worum es geht.

Es geht nicht darum, kleinen Mädchen den gleichen Traum zu ermöglichen wie kleinen Jungs, es geht darum, möglichst hoch einzusteigen, um ganz schnell auch bei den Frauen zweiter hinter Bayern oder Wolfsburg zu werden.

Es geht also anscheinend nicht darum, dass es reichlich Frauen gibt, die kicken wollen, es geht darum, dass es Leute gibt, die - angeblich (die tatsächlichen Zuschauerzahlen bei den Frauen sind auch bei den Super-Bayern überschaubar) - Frauen beim kicken zusehen wollen.


Ich finde diesen Satz des Artikels unpassend:

„Im Vordergrund sollten die Wünsche derer stehen, die es betrifft und die Erfahrung haben: Profi- und Nachwuchsspielerinnen, Trainer*innen, Funktionär*innen und der Amateurbereich.“

Natürlich sind Spieler, Trainer und Funktionäre immer die „die es betrifft“ und die mit „Erfahrung“. Hiermit macht man aber die Mitglieder der Vereine unnötig klein. Fragt man nämlich Spieler, Trainer und Funktionäre und stellt deren Wünsche in den Vordergrund, weil das ja die Erfahrenen und Betroffenen sind, dann sind auch Konstrukte wie RB Leipzig und TSG Hoffenheim völlig in Ordnung und eine Bereicherung für die Bundesliga. Oder hat sich schonmal irgendein Bundesligaspieler, -Trainer oder Funktionär kritisch gegenüber solcher Konstrukte geäußert? Das kommt doch ausschließlich aus den Reihen der Fans bzw. den Mitgliedern der Vereine.

Deshalb: Nein, man sollte auf die Wünsche der Mitglieder hören und die Mitglieder sollten nicht blind dem Vertrauen, was die Angestellten sagen. Dafür haben wir doch die 50+1 Regelung. Fragt man die Angestellten eines Vereins, sagen die zu einer Verschmelzung natürlich ja. Würde ich doch auch machen, wenn dadurch mehr Kohle fließt und am Ende auch mein Gehalt steigt. Die Angestellten sind aber nicht „der Verein“. Das sind die Mitglieder. Die Angestellten sind zudem erfahrungsgemäß sehr schnell wieder weg, wenn woanders die Kassen mehr klingeln. Die neue Vereinsstruktur, die bleibt aber ewig.

Deshalb ist das Argument mit den Betroffenen keins, denn betroffen wären Frauen, die eine Abteilung gründen wollten, um zu spielen und denen man das verwehren würde.

Dafür schmeißt man dann auch sonst gern hochgehaltene Ideen oder Ideale über Bord.

Verleibt Borussia sich eine eine Lizenz ein, ist es nichts anderes als das Modell RB, das kann man dann noch so schön rhetorisch verpacken.


Es gibt zumindest Parallelen. Es kann mehr Kapital ausgegeben werden als das, was man einnimmt. Und ebenso vernichtet man eine bereits bestehende Vereinshistorie, mag sie auch eher klein und unbedeutend sein. Dazu kommt, dass Berghofen deutlich weniger Mitglieder hat als der BVB. Deren Stimmen hätten bei einer Verschmelzung nahezu kein Gewicht mehr. Das sind schon wichtige Aspekte.

Richtig, Aki hat allerdings das Modell RB schonmal kritisiert, danach hat man ihn fast zum Alleinverantwortlichen an den Vorkommnissen damals vor dem ersten Spiel bei uns gemacht.


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