Neu auf schwatzgelb.de: Coronameister wird nie der BVB (BVB)

haweka, Mittwoch, 27.05.2020, 22:15 (vor 1431 Tagen) @ Elmar

Das war für mich gestern der vorläufige Höhepunkt der Bundesliga Eintönigkeit und die Wörter Bundesliga und Wettbewerb sind zur reinen Antinomie verkommen.
Wenige Zuschauer, die ohnehin nicht gerade als Motoren der lautstarken Unterstützung bekannt sind, untermalten die Tristesse perfekt. Immerhin war wahrscheinlich 80% des Gesamtvermögens eines normalen Spieltags auf und neben dem Feld.
Die Einschläge der Gleichgültigkeit kommen näher oder haben schon getroffen und Tennis ist eigentlich auch ganz schön.

Die Eintönigkeit hat aber für mich wenig mit den Geisterspielen zu tun. In den 80er und 90er Jahren ist der FCB pro Jahrzehnt 4-5 Mal Meister geworden, war also auch schon sehr dominant, aber es gab noch die anderen Vereine, wie Bremen, HSV, Stuttgart, Kaiserslautern die als Meister oder Titelaspirant ins Westfalenstadion gekommen sind.

Jetzt gibt es noch nur den BVB und den FCB (und zukünftig RBL). Wenn Bremen, HSV oder Stuttgart ins Westfalenstadion kommen, dann kommt Tradition, aber keine Titelrivalen. Kein HSV mit Nationalspielern wie Kaltz, Hrubesch oder Jakobs, kein Bremen mit Allofs, Rufer oder Eilts, kein Stuttgart mit Buchwald, Gaudino oder Sammer, kein Frankfurt mit Bein, Stein, Yeboah, kein Schalke mit Eigenrauch, Büskens oder Mulder.
Die genannten Vereine haben sicherlich auch heute junge und gute Spieler, aber nicht lange. Die richtig guten Spieler sind dann bei uns, bei Bayern oder in England.

Beispiel. Borussia Möchengladbach mag ich überhaupt nicht. Gut ist deshalb, dass Gladbach in den nächsten Jahren keine realistische Chance hat Meister zu werden. ABER, wenn sie bspw. dieses Jahr doch Meister würden, dann würde ich mich tierisch ärgern, aber die Spiele gegen Gladbach hätten in der nächsten Saison eine ganz andere Brisanz. Ich vermisse das.