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[USA] Trump hängt noch vier Jahre dran (Sonstiges)

Zoon, Donnerstag, 09.04.2020, 00:35 (vor 1450 Tagen) @ Alones

Eben. Sanders war der einzige verbliebene Kandidat, der sowas wie Aufbruchstimmung und Optimismus ausstrahlen konnte und eine gewisse Politisierung und Mobilisierung gerade der jungen und Erstwähler verursacht hat wie zuletzt Obama. Die sehen in Biden, Warren und dem Rest des "Establishments" zurecht alles, was bei den Demokraten seit 2016 falsch läuft. Wer auch immer im November gegen Trump antreten darf, sollte sich nicht auf allzu zahlreiche Stimmen aus dem Sanders-Lager verlassen.


Hinzu kommt bei Sanders noch, dass er bei den Abgehängten, die sich bei der letzten Wahl Trump zugewandt haben, durchaus punkten konnte. Die Arbeiterklasse wurde von den Demokraten völlig vernachlässigt und ich wüsste nicht, warum die sich nun plötzlich Biden zuwenden sollten? Sanders sowie eine (junge) weibliche Vize wären aus meiner Sicht die beste Wahl gewesen.

In Michigan, einem der bedeutendsten Industriestaaten der USA, hat Biden die Vorwahl 2020 gegenüber Sanders mit einem Vorsprung von über 16 Prozentpunkten gewonnen. Sanders hatte diesen Bundesstaat 2016 gegenüber HC noch (knapp) gewonnen. Dessen Kampagne 2020 wurde in diesem Staat in die Tonne getreten.

Ansonsten ist es doch absehbar, welche Strategie Trump jetzt fahren wird. Crooked Biden, Establishment, Hunter Biden in der Ukraine, Wall-Street-Kandidat, etc. pp. Gegen Sanders wäre die gesamte Strategie komplett gegen die Wand gefahren, weil Sanders für amerikanische Verhältnisse eine ziemlich weiße Weste hat. Gegen Biden wird es Trump persönlich und schmutzig machen. Genau sein Ding. Gegen Sanders wäre es hingegen auf Argumente angekommen, da Sanders so gut wie keine Angriffsfläche bietet. Und das ist bekanntlich nicht so die große Stärke vom Donald.

Och komm. Es ist doch nun wirklich nicht damit zu rechnen, dass Trump gegenüber Sanders sachlich argumentieren würde. Trump würde die Sozialismuskarte ziehen. Bei Umfragen finden Amerikaner den Kapitalismus mit 52:18 gut und Sozialismus mit 19:53 schlecht. Der sich selbst einen Sozialisten nennende Sanders hätte keine Chance.>

Bis zum November kann noch viel passieren, ja. Hinzu gibt es mit dem Virus die große Unbekannte in der Gleichung. Aber wenn die Demokraten jetzt nicht noch plötzlich einen überzeugenden Vize-Kandidaten aus dem Hut zaubern, wird es im November (oder wann auch immer die Wahl tatsächlich stattfinden wird) wieder ein böses Erwachen geben.

Es wird nicht einen Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten geben sondern eine Kandidatin.


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