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Geht es wirklich um den BVB-Fußball? (BVB)

bobschulz, MS, Mittwoch, 30.10.2019, 12:27 (vor 1658 Tagen) @ Scherben

Ich kann diese Ermüdung oder Satt sein nur bestätigen. Wenn man seid mehr als 15 Jahren fast jedes Heimspiel im Stadion gewesen ist wird man irgendwann satt oder müde. Wenn dazu noch diese irgendwie nie endende Sehnsucht nach Kloppschen Fußball dazu kommt, wird es immer schlimmer.


Sehnsucht umschreibt es gut, und mit vielen Jahren Abstand kommt auch noch Verklärung dazu.

Beim letzten Bundesliga-Heimspiel endete die Serie, dass der BVB unter Favre in jedem Heimspiel mindestens zwei Tore erzielt hat. Und auch wenn mir klar ist, dass Tore im Fußball nicht alles sind, ist das eine beeindruckende Statistik, die m.E. widerlegen können muss, dass der Fußball unter Favre langweilig, uninspiriert und vorwiegend defensivorientiert ist. Wir schießen unter ihm deutlich mehr Tore und wir kassieren unter ihm deutlich mehr Gegentore als in einer durchschnittlichen Saison unter Klopp. (Und nur btw: Es war m.E. gerade die Stärke des BVB unter Klopp, defensiv wahnsinnig gut zu stehen.)

Eher nicht stehen: Defensiv organisiert zu sein.
Ich glaube auch eher an Teamspirit bzw den Mangel an Teamspirit als Ursache der derzeitigen Probleme. Denn unter Klopp zumindest in den Jahren 10-13 oder 14 liefen alle wie frisch gef..te Eichhörnchen vor und zurück!
Unsere damaligen Duracell-Hasen machten mit viel Einsatz und Abstimmung und gegenseitiger Absicherung (Kuba und Großkreutz exemplarisch) viele spielerische Defizite wett. Bekannte Laufwege sorgten dafür, dass die alte Weisheit "Der Ball ist der schnellste Mitspieler" offensiv umgesetzt wurde und defensiv unterbunden wurde.
In dieser Saison war es eigentlich nur einem Delaney als Nicht-Abwehrspieler möglich ein Eigentor zu schießen (( ich meine natürlich nicht dass das Eigentor erstrebenswert ist!)), da die anderen Spieler die nicht in der Abwehr spielen eher nicht so weit hinten zu finden sind. Stehen ist also der Unterschied, denn in ca 35 Jahren die ich regelmäßig ins Stadion gehe habe ich noch nie ein Defensivverhalten wie bei Julian B gesehen. Ob der glaubt er soll defensiv verhalten agieren? Und Sancho ist sicherlich auch nicht mit Mo Farah verwandt.
Und neben diesem teamspirit fehlt derzeit auch Selbstvertrauen. Wahrscheinlich wäre Brandt sogar ein Held und obenauf, wenn sein Schuss gegen Barcelona reingeht. Aber der Ball trifft das Gehäuse und das ist sinnbildlich für das derzeitige Spiel: Nah dran gut zu sein, aber es fehlt immer ein bißchen.
Hoffen wir, dass die Gäule heute platt sind und wir siegen und Selbstvertrauen tanken können.


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