Geht es wirklich um den BVB-Fußball? (BVB)

hanno29, Berlin, Mittwoch, 30.10.2019, 12:13 (vor 1658 Tagen) @ Scherben

Ich kann diese Ermüdung oder Satt sein nur bestätigen. Wenn man seid mehr als 15 Jahren fast jedes Heimspiel im Stadion gewesen ist wird man irgendwann satt oder müde. Wenn dazu noch diese irgendwie nie endende Sehnsucht nach Kloppschen Fußball dazu kommt, wird es immer schlimmer.

Sehnsucht umschreibt es gut, und mit vielen Jahren Abstand kommt auch noch Verklärung dazu.

Beim letzten Bundesliga-Heimspiel endete die Serie, dass der BVB unter Favre in jedem Heimspiel mindestens zwei Tore erzielt hat. Und auch wenn mir klar ist, dass Tore im Fußball nicht alles sind, ist das eine beeindruckende Statistik, die m.E. widerlegen können muss, dass der Fußball unter Favre langweilig, uninspiriert und vorwiegend defensivorientiert ist. Wir schießen unter ihm deutlich mehr Tore und wir kassieren unter ihm deutlich mehr Gegentore als in einer durchschnittlichen Saison unter Klopp. (Und nur btw: Es war m.E. gerade die Stärke des BVB unter Klopp, defensiv wahnsinnig gut zu stehen.)

Man muss aber auch festhalten, dass das mit den "Wir schießen unter ihm deutlich mehr Tore" auch schon einige Wochen zurückliegt. Zuletzt haben wir es ja nicht mal mehr geschafft, Tormöglichkeiten herauszuspielen.
Da war gegen die Blauen ein Schuss von Sancho zu Beginn und dann lange nichts/eigentlich mehr bis zum Schluß. Bei/gg Inter nicht anders.

Liegt das am fehlenden MS? Nicht unbedingt, auch schon letzte Saison mussten wir teilweise ohne diesen spielen und da erspielten wir uns genügend Chancen, was zur Zeit Mangelware ist. Ich verstehe es nicht, warum wir so harmlos geworden sind, Favre wird doch wohl kaum sagen, Jungs, bitte keine Chancen herausspielen, es könnte ein Tor für herausspringen.