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Der FCB gegen die böse Oberschicht (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 20.08.2019, 23:23 (vor 1704 Tagen) @ Chappi1991

Bei den Anteilseignern.


Halte ich für völligen Quark. Ich kann mir gut vorstellen, dass dort Einfluss genommen wird auf die generelle Strategie. Aber wie gesagt, wenn es hart auf hart käme, hätten die keinen Hebel. Nicht de jure und nicht de facto.


Wegen der Abstandsgrenze zur Sperrminorität? Da würde ich mal die zukünftige Entwicklung abwarten inwieweit diese noch Bestand haben wird.

Was fehlt den Bayern, um nicht weiter aus dem erlauchten Kreis der europäischen Topclubs herauszurutschen? Das, womit sich Clubs wie PSG und ManCity in diesen Kreis hineindrängen wollen: Geld. Und zwar das ganz große Geld. Nicht das Geld, was durch mehr oder weniger kluges Wirtschaften auf dem ‚Festgeldkonto‘ gelandet ist. Und an dieses ganz große Geld wird man solange nicht kommen (bei noch so lukrativen Sponsorenverträgen), solange es rechtliche und faktische Hindernisse gibt.

Die rechtlichen Hindernisse findet man in der Satzung. Die faktischen Hindernisse z.B. in der Person von Hoeneß.


Das mag ja alles sein. Ich glaube schon, dass es da starke Interessen von außen gibt. Nur ändert das rein gar nichts daran, dass sie Hoeneß gar nichts können, solange er als Präsident kandidiert und gewinnt. Und das hast Du ja behauptet. Das es Kräfte gibt, die mächtig genug sind, Hoeneß abzusägen und dass auch Rummenigge nichts zu sagen hat. Das kann aber nicht sein.

Die Ansage „Das war‘s noch nicht“ hat seinerzeit im Aufsichtsrat und auch clubintern nicht alle begeistert. Es gab da schon einige, die den guten Uli nach seiner ‚Rückkehr’ eher in einer repräsentativen denn in einer verantwortlichen Position gesehen hätten. Nur war zu diesem Zeitpunkt die Machtbasis von Hoeneß noch zu groß und man hätte ‚Mr. Bayern‘ auch nicht so einfach abservieren können. Dass er dann wieder das Präsidentenamt übernehmen konnte, war nicht zu verhindern. Aber die Machtverhältnisse hatten sich während der Abwesenheit von Hoeneß auch clubintern etwas verschoben. Die Anteilseigner / Aufsichtsratsmitglieder und auch ein Teil der Sponsoren haben realisiert, dass sie mit Rummenigge auch hinsichtlich ihrer Interessen sagen wir ‚smoother‘ zusammenarbeiten können als dies mit Hoeneß der Fall war. Auch wenn das eine oder andere AR-Mitglied selbst in Schwierigkeiten geriet, änderte dies nicht viel an den Interessen derjenigen, die er vertrat. Dabei ging es nie um operative, sondern immer um strategische Dinge. Im clubinternen Machtkampf hatte Rummenigge die Unterstützung des AR, aber auch von Teilen des Clubs. Wo es natürlich immer noch eine Menge von Ulijüngern gibt, aber die Unterstützung bröckelte immer mehr. Letztlich hat Hoeneß durch diverse Kommunikationsfehler den Club in der Öffentlichkeit in ein ungutes Licht gesetzt, was seinen Gegnern in die Hände spielte. Worauf sich der Uli immer verlassen konnte, war die Unterstützung der Mitglieder. Aber ob diese noch so ist wie einst darf bezweifelt werden. Höchstwahrscheinlich würde Hoeneß auch wiedergewählt, stellte er sich zur Wahl. Nur mit welchem Ergebnis ist die Frage. Ein mäßiges Wahlergebnis wäre eher eine Schwächung als eine Bestätigung. Hoeneß wäre ein geschwächter, im AR isolierter und im Club nicht mehr unumstrittener Präsident. Dies dürfte man ihm auch klargemacht haben.


Der Geldhebel wird ja erst dann wirksam, wenn die Vereinsleute das Geld wollen, dass es nur extern gibt. Aber solange sie das nicht wollen, wie Du ja gesagt hast, haben Externe da null Chancen.

Es gibt im Verein schon lange Leute, die wissen, dass man nur mit jenem Geld wird weiter mit den Großen mitpinkeln können, das es eben nur extern gibt. Und die auch bereit wären, dafür den Einfluss des Vereins zu reduzieren. Das war mit Hoeneß aber nicht zu machen. Nun wird Hoeneß nicht mehr antreten. Ich bin gespannt darauf, wann und wie man den Mitgliedern eine Änderung der Satzung schmackhaft machen wird.


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