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Der FCB gegen die böse Oberschicht (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 20.08.2019, 16:44 (vor 1710 Tagen) @ dan

In der Abendzeitung München gibt's einen kleinen Artikel zu Bayerns Zukunft.

Hoeneß tritt nicht nur nicht zur Wiederwahl des Präsidenten an, er gibt auch den Vorsitz des Aufsichtsrats ab. Aber interessant ist folgende Aussage von ihm:

"Was hier sportlich und gesellschaftlich geschaffen wurde, gibt es auf der ganzen Welt nicht noch mal", sagte er, "es ist die Geschichte, die den FC Bayern so liebenswert macht. Wir wollen anders sein als diese Geldsäcke, die in unserem Geschäft immer mehr die Oberhand gewinnen."

Kannste dir echt nicht ausdenken sowas.

abendzeitung-muenchen.de/inhalt.bayern-praesident-gibt-amt-ab-uli-hoeness-und-sein-rueckzug-auf-raten.8d13cb72-1858-49b9-9e65-9295548d4a1b.html

Bei aller Lästerei, die sich der Uli auch redlich verdient hat, sollte man nicht vergessen, dass er (auch wenn es nach außen so schien) schon lange nicht mehr der Alleinherrscher in Minga war. Was die sportlichen Entscheidungen anbelangt, so war er bis zu seinem ‚Zwangsurlaub‘ zweifelsohne der Hauptmatador, wenn auch bereits bei bestimmten Transfers der Aufsichtsrat seit längerem ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hatte. Was die finanziellen/wirtschaftlichen Aspekte anbelangt (inkl. Sponsoren, Anteilseigner, etc.) war Hoeneß schon seit einiger Zeit ein kleines Licht im Club. Da sitzt die wahre Macht ganz woanders. Und der Kalle ist lediglich deren Büttel. Hoeneß intern oft genug, wahrscheinlich zu oft eine Gegenposition eingenommen, sich aber immer weniger durchsetzen können. Nach seiner Zeit in Landsberg hat er noch eine gewisse Karenzzeit bekommen, die er zu einem Wiedererlangen der Macht zumindest in sportlichen Entscheidungsfragen nutzen wollte. Das hat nicht funktioniert, Ulis Truppen sind mittlerweile in der Unterzahl. Jetzt muss er gehen, auch wenn er dies als freiwilligen Verzicht bezeichnet bzw. bezeichnen darf. So ganz umkommentiert kann er das alles seiner Art gemäß allerdings nicht lassen, auch wenn er dies sehr indirekt tut. So sollte man vielleicht auch seine nun zitierten Äußerungen in diesem Kontext verstehen.

Auch wenn ich wahrscheinlich mit meiner diesbezüglichen Meinung sehr alleine stehen mag, so bedauere ich Ulis Rückzug. Der FC Bayern wird definitiv ein anderer sein und eine Entwicklung nehmen, die viele Bayernanhänger, aber auch so manchen Bayerngegner dahin bringen wird, sich Hoeneß zurückzuwünschen. Und wenn Bayern einen Weg einschlagen wird, für den Hoeneß nicht stand, steht zu befürchten, dass der BVB sich diesem Sog nicht wird entziehen können, um es einmal vorsichtig auszudrücken.


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