England-Profi über Bundesliga-Transfers: Nach Deutschland will keiner mehr (Fußball allgemein)

Matse, Montag, 22.07.2019, 15:19 (vor 1739 Tagen) @ Flemm

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Interview mit England-Profi José Holebas von Watford

Scheint nicht die hellste Kerze auf der Torte und zudem noch sehr von sich überzeugt zu sein.

Liegt er mit seinen Aussagen denn daneben?

Ich zitiere mal: "In der Premier League hat jeder Verein Geld – da geht ein gescheiter Spieler auch mal nicht gleich zu einem Top-Verein, um richtig Geld zu verdienen. Wie dies vielleicht in Deutschland oder Spanien der Fall ist."

TV-Einnahmen Watford, Premier League im Jahr 2017: 127 Mio. €
Zum Vergleich der BVB, Bundesliga: 75 Mio €

Die Bundesliga-Clubs realisierten im Schnitt 45,6 Mio. aus den heimischen TV-Rechten, in der PL waren es im Schnitt 145,5 Mio.
(Quelle: UEFA Club Licensing Benchmarking Report, Financial Year 2017)

Und: "Du hast in Deutschland nur vier, fünf gute Vereine, danach kommt nichts mehr."

Vier, fünf Vereine (Anm.: wenn überhaupt), die einem Spieler annähernd das Gehaltsniveau der PL bieten können. Selbstverständlich hat das Auswirkungen darauf, wohin Spieler wechseln. Ein Spieler, der nicht das Format für den BVB hat, wechselt doch nicht zu Leverkusen, Freiburg oder Augsburg.

Holebas spricht ziemlich deutlich das aus, was in Spielerköpfen (und nicht unbedingt der Top50-Spieler) vorgeht.