Ruhrnachrichten [Print] - „Von maskierten Nazis bedroht“ (BVB)

Franke, Samstag, 17.11.2018, 16:36 (vor 1988 Tagen) @ Ulrich

Die wurden ja oft schon erwischt. Beispielsweise Sven Kahlin, der damals Schmuddel abgestochen hatte und dafür in den Bau wanderte. Der ist so einer aus Marten, die gerne mal seinen politischen Gegnern nachstellt. 2012 kassierte er nochmal 21 Monate Haft, weil er zwei türkische Jugendliche auf dem Weihnachtsmarkt zusammengeschlagen hatte. Beide Taten werden übrigens nicht als rechtsextreme Straftat gewertet, obwohl er bekannter und offen auftretender Bestandteil der Dortmunder Naziszene ist. Sagt dann ja auch alles aus.

Kurz nach seiner Entlassung nach der ersten Haftstrafe hat er einen Wirt verprügelt. Das ganze ist für Kahlin ausgesprochen glimpflich ausgegangen, er hat wohl "glaubhaft" versichert dass er aus der rechtsradikalen Szene aussteigen wolle. Bagatellstrafe, kein Widerruf der Bewährung.

In Bochum hat er anlässlich eines Junggesellenabschieds einen Unbeteiligten verprügelt. Scheint für ihn ebenfalls keine gravierenden Konsequenzen gehabt zu haben.

Ich will nicht gutheißen, was es anderswo gibt -
"Im Strafrecht der USA bezeichnen three-strikes laws Bestimmungen, wonach gegen einen Straftäter, der bereits zweimal wegen eines Verbrechens (felony) verurteilt worden war, bei einer weiteren Verurteilung automatisch und zwingend eine lebenslange Haftstrafe verhängt wird. Eine vorzeitige Entlassung bei guter Führung im Gefängnis ist meistens erst nach 25 Jahren möglich." (Wikipedia)

Aber ich fände es schon angebracht, so einen härter anzufassen als einen Ersttäter.