BVB-Newsthread vom 24.09.2018 (BVB)

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Montag, 24.09.2018, 22:43 (vor 2040 Tagen) @ Jacksons
bearbeitet von Ravenga, Montag, 24.09.2018, 22:50

So verschieden können Menschen sein. Ein Jürgen Klopp war da genau in seinem Element, nicht nur als Gute-Laune-Bär, sondern auch in schlechten Zeiten, wenn er sich vor seine Mannschaft gestellt und durch die ein oder andere launische Äußerung mediale Aufmerksamkeit von der Truppe ablenkt hat (z.B. als Breyer die berühmte Frage "Das Ding ist durch, oder?" stellte). Der Mann versteht genau, wie Medien ticken und nutzt das für seine Mannschaft aus. Christian Streich dagegen ist überhaupt kein Medienmensch, er nutzt die breite öffentliche Bühne aber um seinen politischen und gesellschaftlichen Gefühlen zu gegebener Zeit Ausdruck zu verleihen. Im Grunde wäre er am liebsten ein "Normalo" außerhalb des Rampenlichts, aber wenn er das Gefühl hat, etwas loswerden zu müssen, dann tut er das.
Und dann gibt es Lucien Favre, der sich vor Kameras absolut nicht wohlfühlt (was man ihm auch anmerkt) und das ganze am liebsten so schnell wie möglich hinter sich bringen will. Aber ist das schlimm, solange er seinen sportlichen Aufgabenbereich zufriedenstellend erledigt? Je weniger Stoff er den Müllschluckern von Sportjournalisten zum Fraß vorwirft, desto besser ist es doch im Grunde. Soll er sich in die Karten schauen lassen? Klar präsentiert das ein Jürgen Klopp viel besser, aber er war da eigentlich eine absolute Ausnahme, denn ansonsten haben mich allwöchentliche Pressekonferenz vor und nach Spielen gegen Augsburg und Mainz nie interessiert. Außer natürlich ein Trainer fängt an, sich den Arsch abzulachen.