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Doppelmoral (Fußball allgemein)

Kallewupp, Berlin, Freitag, 03.08.2018, 12:04 (vor 2092 Tagen) @ Sascha

Ich glaube da allerdings auch nicht an Rassismus innerhalb der Mannschaft, sondern eher an Duckmäusertum. Die Spieler wissen alle, dass sie das Tunier grandios verbockt haben und jeder einzelne wird froh gewesen sein, dass nicht sein Arsch in der Schusslinie war.

Sehr richtig. Die Spieler wollen sicherlich in der Nationalmannschaft spielen und vor allem das Beispiel Hummels (Interviewnach dem Mexicospiel) hat bewiesen, dass es im DFB nicht anders läuft als in der Türkei. Kritische Stimmen, und seien sie auch noch so berechtigt, werden gnadenlos sanktioniert. Hummels war ja im Spiel gegen Schweden „verletzt“.
Der Fisch stinkt vom Kopf und ich bin mir auch sicher, dass die Spieler selber der Meinung sind, dass es ein Segen wäre, würde Löw und mit Ihm die ganze DFB Führung zurücktreten. Die Situation ist aber offensichtlich so festgefahren, dass das nicht zu erwarten ist. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, der größte Fußballverband der Welt wird von Amateuren (und mit Verlaub: Schwätzern) geführt die in Deutschland, vor allem in den Medien, sakrosankt zu sein scheinen. Gepaart mit einer gewissen Sättigung, die psychologisch sicher erklärbar ist, findet eine solche Solidarisierung nicht statt. Traurig aber wahr.
Schade ist auch, dass die Diskussion in die völlig falsche Richtung läuft und zu viele Dinge ohne Not vermengt werden. Man kann und darf Özil vorwerfen schlecht gewesen zu sein. Der Grund dafür kann und darf aber nicht ein Foto sein. Man kann und darf Ihn auch für ein Foto mit einem Autokraten/Despoten in seinem Wahlkampf kurz vor einer Weltmeisterschaft kritisieren, da er natürlich in seiner Funktion als Nationalspieler auch eine Art Botschafter des Landes ist, welches er vertritt und welches eine recht konträre Auffassung von Menschen—und Bürgerrechten hat verglichen zu dem Land dessen mit dessen Präsidenten er sich ablichten lässt. Hier ist ja noch nicht mal so sehr das Foto als solches der Anlass zur Diskussion, sonder vor allem der Zeitpunkt.
Dass unsere Medien mittlerweile fast ausnahmslos bei jeder Meldung kritisch hinterfragt werden müssen ist dann das traurige i Tüpfelchen.


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