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Bei Piszczek mache ich mir auch Sorgen (WM / EM aktuell)

Chappi1991, Dienstag, 26.06.2018, 13:53 (vor 2103 Tagen) @ Conny Kramer

Warum nicht? Letztlich relevant ist das Investitionsvolumen, das der Verein für einen Spieler aufbringen muss. Ob das jetzt Ablöse oder Leihgebühr, Handgeld oder laufendes Gehalt über die Vertragsdauer sind, ist letztlich ein Detail (mag hier und da steuer- und bilanztechnische Auswirkungen haben aber ökonomisch ist es weitgehend egal). Also die Betrachtung der Handgelder finde ich schon angemessen, zumal "in die andere Richtung", also beim Verkauf eines Spielers, das Handgeld ja am Verein vorbei fließt.

Unabhängig von der Steuerwirkung der unterschiedlichen Verbuchungsarten, die der Verein bzw. die Kapitalgesellschaft natürlich beachtet, um Liquidität, Ergebnis und Steuerlast so zu regeln, wie es einem am besten passt - die Sicht, die als Fan interessant ist, ist die Frage, wieviel kann der Club in Spieler investieren.

Und das ist ganz einfach zu bestimmen. Es ist langfristig gesehen die Größenordnung Transfereinnahmen plus operativer Cashflow. Komplizierter muss man es nicht machen, denn es gibt die großen Handgelder bei Spielereinkäufen nicht (zumindest war das beim BVB in der Vergangenheit so). Ein Handgeld bei der Neuverpflichtung des Spielers würde zusammen mit der Ablöse als immatiereller Vermögensgegenstand aktiviert. Und das wird in den Berichten des BVB sehr präzise ausgewiesen. Man kann jetzt also die öffentlich gehandelten Ablösesummen mit diesen Werten vergleichen und erkennt dann, dass es dort kein wesentliches Delta gibt. Es können also keine echten Handgelder gezahlt worden sein.

Ergo kann es dann höchstens so sein, dass ein Differenzbetrag Ablöse zu "Marktwert" über ein höheres Gehalt vergütet wurde/wird. Daraus kann dann sogar ein Vorschuss gewährt werden, der dann aber nur die Liquidität betrifft und in der Bilanz ein ARAP wäre. Dann hätte man ein Handgeld gezahlt, ohne ein Handgeld zu zahlen. So oder so fällt diese Art der Vergütung dann in den operativen Bereich, bildet sich also im operativen Cashflow ab.

Also bleibt es bei der einfachen Rechnung, dass für Transfers letztlich der operative Cashflow plus die Transfereinnahmen zur Verfügung stehen. Mich interesseren die Nebenkosten einer AK daher nicht, wenn ich mir Gedanken mache, wieviel Geld der BVB im Sommer ausgeben kann.


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