Bei Piszczek mache ich mir auch Sorgen (WM / EM aktuell)

Phil, Dienstag, 26.06.2018, 11:07 (vor 2132 Tagen) @ Conny Kramer

Warum nicht? Letztlich relevant ist das Investitionsvolumen, das der Verein für einen Spieler aufbringen muss. Ob das jetzt Ablöse oder Leihgebühr, Handgeld oder laufendes Gehalt über die Vertragsdauer sind, ist letztlich ein Detail (mag hier und da steuer- und bilanztechnische Auswirkungen haben aber ökonomisch ist es weitgehend egal). Also die Betrachtung der Handgelder finde ich schon angemessen, zumal "in die andere Richtung", also beim Verkauf eines Spielers, das Handgeld ja am Verein vorbei fließt.

Weil es verzerrt?

Der eine kriegt direkt einen "Scheck" mit einem Millionenbetrag in die Hand gedrückt. Der nächste preist das bei den Verhandlungen ins Gehalt ein und streckt es über Jahre. Ein anderer lässt sich lieber eine Beteiligung bei einem etwaigen Weiterverkauf in den Vertrag reinhandeln. Der nächste lässt sich die Vermarktungsrechte lieber vertraglich zusichern und die Einnahmen daraus. Der eine Spieler/Berater verhandelt dann besser, als der andere etc. etc.

Der reine Marktwert wird dadurch verwischt.

Wenngleich es für den aufnehmenden Verein natürlich relevant ist, was er da in Summe aller Kosten / Aufwendungen aushandelt. Aber als Betrachtung im Rahmen von Vergleichen ist das wenig zielführend finde ich jedenfalls.

Aber wie gerade oben geschrieben stimme ich Dir zu, dass das aktuelle Handeln des BVB rational und nicht wild ist. Und im Vergleich zu den 90er Jahren geradezu lammfromm....

Das auf jeden Fall. Und im Grunde agiert der ganze Fußballmarkt jedenfalls im Hinblick darauf was er an Mitteln hat und wie er sie einsetzt, deutlich gemäßigter.

Dass der Markt so viel Geld bekommt, ist eher die Frage des "außer Rand und Band".

MFG
Phil